Nachdem die deutsche Topcat-Werft aus Inning am Ammersee 2017 mit dem 15-Fuß-Strandkatamaran ihre vorhandene Modellreihe nach unten abrundete, vervollständigt der nach eigenen Angaben größte Katamaran-Hersteller Deutschlands zum 40. Firmenjubiläum seine Modellreihe nun mit einem 17-Füßer, dem Topcat K2X.
Gut beherrschbar für eins bis vier
Weltpremiere hat das 5,17 m lange und 2,44 m breite Mini-Mehrrumpfboot des Familienunternehmens auf der boot Düsseldorf 2019. Dass der Topcat K2X sportlich schnell ist, davon kann man wohl ausgehen. Besonders interessant macht das Boot, dass man es als möglichst zuverlässigen Allrounder entworfen hat.
Allrounder bedeutet in diesem Fall, dass sich der Kat, je nach Ausstattung, allein oder zu zweit segeln lässt, so wie es meist üblich ist. Aber sogar von einer vierköpfigen Familie lässt sich der Neuling aufgrund seiner Rumpfform gut beherrschen, versichert der Hersteller. Das ist eher ungewöhnlich.

Drei Segelvarianten für viele Zielgruppen
Wie beim kleineren Topcat K4X möchten die Konstrukteure vom Ammersee also wieder mehrere Zielgruppen ansprechen. Für den Topcat K2X bietet die Werft unterschiedliche Grundkonfigurationen an, die sich vor allem bei der Besegelung unterscheiden. Drei Varianten stehen zur Auswahl: Die einfachste unter dem Namen „Classic“ bietet ein Dacron-Großsegel von 13,5 qm und eine 4,2 Quadratmeter große Rollfock. Die Crew hat hierbei ein Einfachtrapez zur Verfügung.
Beim sogenannten Streamcut misst das Dacron-Groß 15,9 qm. Es ist oben im Topp nach hinten ausgestellt. Mit dabei sind ein effektiver Vorliekstrecker und ein Doppeltrapez. Die Regattaversion bietet unter anderem einen kugelgelagerten Traveller und einen Großschotblock von Harken. Aufgerüstet für noch mehr Power ist der Kat dann mit einem Rollgennaker (17,7 qm) sowie einem Pentex-Groß. Mit dem Gennaker als Extra lassen sich auch die anderen beiden Varianten aufrüsten.
Die Handhabung des Rollgennakers ist denkbar einfach. Ein Grund dafür ist, dass nur wenig Kraftaufwand notwendig ist. Durch ein am Mast geführtes Fall lässt sich die Spannung der Torsionsleine beim Ein- und Ausrollen jederzeit kontrollieren. Ist doch einmal Holland in Not, kann über dieses Fall der komplette Gennaker im Notfall auf dem Wasser abgeworfen und geborgen werden.
