Für den Einstieg: Best for Beginners
Bayliner M19 (USA/Portugal)
Beneteau Flyer 8 (Frankreich)
O’boats 550 (Polen)
Quicksilver 805 Open (USA/Portugal)
Der Quasi-Kat Bayliner M19 zeigt sich bei unserem Test so agil wie ein Beach-Buggy. Von vorn sieht das Boot so aus, als ob am eigentlichen Rumpf noch rechts und links zwei kleinere dranhängen, wie die Schläuche bei einem RIB. Und wie beim RIB bringen sie Komfort und Sicherheit.
Stilvoll und komfortabel zeigt sich der Daycruiser Beneteau Flyer 8 in der Sundeck-Version. Auf und unter Deck geht es komfortabel zu – mit einer kleinen Kabine und zwei Sonnenliegen, was für ein 8-Meter-Boot mit Außenborder eine kleine Meisterleistung ist. Wichtig beim Tagestörn: Neben dem leicht zugänglichen Kühlschrank gibt es auch eine separate Toilette an Bord.
Mit großen Worten wirbt der kleine polnische Hersteller O’boat für seinen Erstling. „Integrität und Minimalismus“ zeichnen die O’boat o’550 nach Werftaussage aus. Gemacht sei das schlanke offene Boot für „unabhängige Köpfe und rebellische Seelen“. Das mit einem Außenborder laufende Dayboot bietet Platz für vier Personen hinter der Steuerkonsole, zwei Bänke gibt es für Badegäste im Vorschiff.
Auch kompakte Boote können heimelig sein. Das zeigt unsere Probefahrt auf der neuen Quicksilver 805 Open – Lunchtime inklusive. Im Vergleich zum Pendant, der von uns getesteten geschlossenen Quicksilver 805 Pilothouse, wird der Evolutionsschritt deutlich. Die Werft hat bei der offenen Version kaum ein Laminat auf dem anderen gelassen.
Für Eltern, Kind und Kegel: Best for Family
Bavaria SR 33 (Deutschland)
De Antonio D50 Coupé (Spanien)
Parker 100 Sorrento (Polen)
Targa 32 (Finnland)
Die Bavaria SR 33 positioniert sich als Alternative zum Ferienhaus. Wir testeten das Familienschiff in bester Ostsee-Urlaubslage in der Neustädter Bucht. Mit zur schönen Aussicht – auch hinten hinaus – tragen die optisch schlanken hinteren C-Säulen bei, auf denen das mächtige Hardtop ruht. Sie sind aus Edelstahl und sind weniger raumfordernd als klassische GFK-Säulen.
Mit ihrem Einsatzradius steht Küstentouren und Meeresquerungen nichts im Wege – egal ob in der Dänischen Südsee, um die Baleareninseln oder in der Adria. Für ausgiebige Törns ohne Hafenstopps wäre ein noch größerer Treibstofftank sinnvoll.
Außenbordmotoren haben sich auch bei größeren Kabinenbooten durchgesetzt, weil sie pflegeleichter sind. Sie brauchen weniger Wartung, sind easy zu handhaben und der Motor ist leichter zu reparieren. Bei der De Antonio D50 sind die Motoren in einer Art Garage versteckt – unter der Sonnenliege, was die Geräuschentwicklung im Heck deutlich geringer als bei konventioneller Anbringung macht.
Das Layout der 50-Fuß-Yacht ist minimalistisch und kantig. Der Zweistufenrumpf fällt gerade ab und hat ein hohes Freibord. Besonders und noch nie so gesehen ist die Achterkabine. Sie ist als großer Salon gestaltet. Auf dem offenen Meer hebt sich der Stufenrumpf in nur sechs Sekunden aus dem Wasser.
Eleganz, das ist schon lange die Domäne der polnischen Bootsbauer. Eine Perle darunter ist der Bootsbauer Parker. Größentechnisch schließt die Parker Sorrento 100 die Lücke zwischen der Parker 920 Explorer Max und der Parker Monaco 110. Der Sportkreuzer erfreut Familien vor allem durch den ungewöhnlich gestalteten Abgang zur Achterkabine durch die Cockpitsitzbank. Unser float-Test folgt in Kürze.
Die Commuter von Targa aus Finnland sind immer geeignet auch für die raue See. Die Targa 32 liegt in etwa in der Mitte der aktuellen Modell-Range, was die Bootslänge betrifft. Obwohl sich Äußeres und Aufteilung von anderen Booten der Targa-Reihe nicht unterscheidet, gibt es einiges an Neuheiten: eine größere Vorderkabine und einen geräumigen Waschraum achtern. Ohne Flybridge ist das 10,78 Meter lange Boot optional auch mit einer Tür zum Achterdeck lieferbar.