Für die Langstrecke: Best for Travel
Northman 1050 Trawler (Polen)
Prestige M 48 (Frankreich)
Sargo 45 Explorer (Finnland)
Der Northman 1050 Trawler ist die Weiterentwicklung der für ihre Segelboote bekannten polnischen Werft – vom typischen Wanderboot zum Trawler auf rund zehn Metern Länge. Cockpit und Salon befinden sich auf der Hauptebene, wo große Fenster natürliches Licht an Bord bringen. Das Cockpit geht über in den offenen Loungebereich. Auch zeitgemäße Seitenterrassen auf dem Achterdeck gibt es, eine Option mit Flybridge und eigenem Steuerstand ist auch zu haben.
Seit 2022 baut Prestige auch Motorkatamarane. Und zwar „die attraktivsten auf dem Markt“, wie Projektmanagerin Rosalie Le Gall im Gespräch mit float sagt. Nicht mehr und nicht weniger. Den Anfang macht die Prestige M48, die sich optisch nicht sehr von anderen Prestige-Modellen unterscheidet. „Von der Seite kann man nicht erkennen, dass es ein Doppelrumpf ist“, so La Gall.
Der wesentliche Unterschied: Der Motorkatamaran biete erheblich mehr Platz bei deutlich geringerem Kraftstoffverbrauch. Das Angebot an Sitzflächen ist großgruppentauglich: Im Cockpit dominiert an Backbord eine u-förmige Sitzgruppe mit großem Tisch für mindestens acht Personen. Auf der Flybridge ist noch einmal ebenso viel Platz, das Heck bietet zwei separate Vierertische.
Nach 55 Jahren bringt Sarins Båtar aus Finnland ein neues Modell über 40 Fuß Rumpflänge auf den Markt. Die Sargo 45 folgt mit 14,60 Metern Länge und einer Breite von 4,25 Meter dem bewährten Konzept robuster Ganzjahresboote. Im Steuerhaus gibt es – ungewöhnlich für Sargo – Platz für vier Personen auf der Vordersitzbank und einen großen Essbereich für acht Personen. Im Unterdeck bieten zwei oder drei Kabinen privaten Lebensraum, dazu gibt es separate Bäder mit WC und Dusche. Der float-Test erscheint in Kürze.
Ohne Abgase unterwegs: Best Electric
Axopar 25 Electric (Finnland)
Sialia 57 (Polen)
X-Shore 1 (Schweden)
Mit der Axopar 25 Electric wird auch die finnische Werft endlich elektrisch – mit Evoy-Außenbordern. Wir fuhren das Boot vorm Serienstart in Nauvo. Der Evoy-Außenborder reagiert im Ansprechverhalten wie ein vergleichbarer V6-Motor. Der Schnellflug bei V/max ist nur von kurzer Dauer: „Die Höchstgeschwindigkeit wird nach spätestens zehn Minuten heruntergeregelt“, sagt Produktmanager Antti Lipsanen.
Es wird eine Pilot-Serie geben, so Antti Lipsanen gegenüber float. Sogar ein Preis ist schon im Gespräch: 200.000 Euro inklusive Akkus und Motor. Die konventionelle Axopar 25 ohne Motor kostet ab 41.100 Euro. Bis dahin wird sich indes noch viel ändern: Das Design des Rumpfs kommt ganz neu.
Gerade erst von den Juroren des Best of Boats Awards getestet und schon beim Cannes Yachting Festival zu sehen ist die Sialia 57. Rein elektrisch wird das 57 Fuß lange Boot angetrieben. Die Kompetenz dafür hat der Projektentwickler im Bereich Trucks erworben.
Bereits bekannt und von den float-Testfahrern als extrem flotter Untersatz geschätzt ist die X-Shore 1 aus Schweden. Ab 99.000 Euro bekommen Eigner mit der X-Shore 1 ein 6,50 Meter langes offenes Elektroboot. Damit ist es eine würdige Alternative zur ebenfalls von float getesteten X-Shore Eelex 8000. Das schafft mit ordentlicher Reisegeschwindigkeit bis zu 50 Seemeilen pro Akkuladung. Oder einen Top-Speed von 30 Knoten.
Echte Ergebnisse durch geheimes Voting
Und so geht es weiter: „And the Winner is …“ wird es am Abend des 30. November 2023 gleich sieben Mal heißen, wenn die Gewinner des Best of Boats Awards im Rahmen der Boot & Fun Berlin 2023 feierlich bekannt gegeben werden. Die Preisverleihung mit den Juroren, Vertretern internationaler Werften und der Bootsbranche findet am ersten Messetag ab 18.30 Uhr statt.
Davor wird geheim gewählt. Die unabhängige Auswahl – und Intensität und Umfang der Testfahrten – machen den Best of Boats Award zu einem Gütesiegel für besondere Qualität der ausgewählten Boote. National wie international zählt der Award mit großer Hall of Fame auf der Website zu den renommiertesten Auszeichnungen der Bootsbranche.