Die letzten drei blauen Bänder auf der Flensburger Förde – und wir befinden im 21. Jahrhundert – hat die Sphinx, ein 12er aus dem Jahr 1939 – im Wettkampf mit lauter modernen Rennziegen gewonnen. Sie ist das erste Boot, das wir bei uns in der Werft restauriert haben. Sie ist schnell und zeitlos schön.“
Beim Robbe & Berking Sterling Cup, der vom 13. bis 18. Juni auf der Flensburger Förde ausgetragen wird, wird die Jenetta ihren ersten öffentlichen Auftritt haben. Außerdem wollen die Eigner Ende August an der Europameisterschaft der 12er in Skagen und Marstrand sowie am Wessel & Vett Cup vor Kopenhagen teilnehmen.

Die Eigner fiebern dem Duell entgegen
Zwar gilt die Jenetta als eine der schnellsten je gebauten 12er, doch Eigner Dose will erst einmal nicht zu viel erwarten. „Wir sehen das erst mal so ein bisschen als Trainingsjahr, um uns daran zu gewöhnen. Wir bilden uns nicht ein, gleich ganz vorne mitzusegeln.“
Zur 12er Baltic Fleet gehört auch die von Olin Stephens für den amerikanischen Unternehmer Harold S. Vanderbilt entworfene Vim. Wie die Jenetta 1939 vom Stapel gelaufen, war sie in jener Saison fast unschlagbar. Nur in einem Rennen unterlag sie: der Jenetta des britischen Zuckerbarons Sir William Burton.

Auf das bevorstehende Duell freut sich Dose besonders: „Ja, klar – das ist natürlich eine Herausforderung“, sagt er. „Man wird sehen, wie schnell das Schiff ist. Aber zum Segeln gehört ja meiner Ansicht nach nicht nur ein schnelles Schiff. Wenn man’s hat, ist es gut. Aber man muss vor allem gute Leute haben, gute Manöver fahren. Und man muss auch immer so etwa ein Drittel Glück haben, die richtige Seite erwischen, mit dem richtigen Wind.“