Die Eignerkabine ist im Bug untergebracht und nimmt dort die ganze Breite des Schiffs ein. Wie breit? Noch nicht bekannt. Da die nächstgrößere „Discovery 50“ sich auf 4,90 Meter ausdehnt und die kleinere Schwester „Discovery 46“ auf 4,36 Meter, dürfte der Neubau mindestens 5,20 Meter einnehmen.

In die Seitenwände sind so viele und große Fensterflächen geschnitten, dass die Räume lichtdurchflutet sind. Eine zweite Kabine auf der Backbordseite verfügt – wie die Eignerkajüte – über eigenes Bad und WC.
Nähe zum Wasser und schöne Aussicht
„Normalerweise entscheiden sich die Kunden zwischen einer Achterkabine und einem offenen Cockpit. Das führt automatisch zur Wahl zwischen Innen- oder Außensteuerung“, so der Konstrukteur Louis Jousma.
So müsse man zwangsläufig zwischen der Nähe zum Wasser (im offenen Cockpit) oder schöne Aussicht (Sitze auf dem Dach der Achterkabine) wählen.
Mit der „Project 54“ werden nun beide Welten in einem Boot angeboten. „Wenn Sie dann noch bedenken, dass dieses Schiff aus Stahl gebaut ist und trotzdem relativ schnell fährt, werden Sie verstehen, dass alle traditionellen Kompromisse der Vergangenheit angehören“, sagt der Werftbesitzer.

Die eigentliche Besonderheit ist das Heck: Hier hat Super Lauwersmeer ein „BeachDeck“ vorgesehen. Dabei handelt es sich um eine Badeplattform, die zugleich wie ein Balkon direkt über dem Wasser zu diversen Freizeitbeschäftigungen einlädt. „Das Leben an Bord einer Yacht rückt immer näher an das Wasser heran“, sagt Bastiaan Jousma.
Die Freifläche regt augenblicklich die Fantasie an: romantische Abendessen beim leisen Plätschern der Wellen, ein entspannter Lese-Nachmittag usw. Von der Kajüte, die Lauwersmeer „BeachLounge“ nennt, sind es durch die komplett verglaste Rückfront wenige Schritte auf dieses Sonnendeck, das im Vergleich zu den Vorgängermodellen noch etwas größer sein wird.
Überall große Fenster für Licht und Sicht
Ein Teil des BeachDecks liegt im Regen- und Sonnenschutz des Sonnendecks. Daran schließt sich ein einziehbares Sonnendach an. Wird es draußen doch zu kalt, kann die Crew umziehen: Im Bootsinnern, dem Salon, gibt es einen hohen Sitzbereich, daneben die große Küche und ein Ecksofa. Auch hier ist durch große Glasflächen Panorama-Blick in alle Richtungen möglich, und viel Licht fällt herein. Die Position der Fenster ist so angelegt, dass auch im Sitzen ein Blick nach draußen möglich sein wird.

Von dem Salon führen Niedergänge zum Schlafbereich unter Deck und zum zentralen „WheelHouse“, dem Steuerstand mit Sitzbereich, der in das Sonnendeck mündet. Die ausführliche Beschreibung verdeutlicht bereits, was für eine üppige Raumfolge sich auf 16,50 m Bootslänge ausbreitet.
Auch im Obergeschoss sind große Fenster vorgesehen, was Licht und Sicht bedeutet. Die Bilder dazu wird Super Lauwersmeer sicher bald präsentieren.