
Domani S30 – Daysailer mit sportlichen Ambitionen
Noch ein sportlicher Daysailer wird in Holland gefertigt: Die neue Domani S30 wird bei Zaadnoordijk Yachtbau in Lelystad hergestellt. Sie ist insgesamt neun Meter lang, dabei eher schmal – und sieht schick aus. Die Konstrukteure versprechen unkomplizierten Segelspaß und Tourentauglichkeit, gepaart mit Ästhetik und einem bisschen Luxus.
Das Boot hat die Werft in Heerenveen nach den Ideen einiger belgischer Segelbegeisterter entwickelt. „Yachting-Lifestyle“ ist ihnen dabei wesentlich. Sie wollten in der – aus ihrer Sicht eingefahrenen – Segelszene neue Impulse setzen, so die eigene Aussage. Allerdings sollte man nicht verschweigen, dass inzwischen einige kleine Yachten mit ganz ähnlicher Ausrichtung auf dem Markt sind.

Die neue Domani S30 ist sehr ansprechend gestaltet. Ein eher flacher Aufbau mit einer großen Liegefläche am Heck bestimmt das Äußere. Der qualitative Anspruch der Ideengeber zeigt sich in der hochwertigen Decksausrüstung, die von führenden Herstellern stammt. Sehr praktisch und ein beliebtes Feature bei den Holländern: Der Mast, der optional auch in Kohlefaser-Ausführung erhältlich ist, kann per Jütt gestellt oder gelegt werden.


Unter Deck geht es stilvoll und sehr wohnlich zu. Vier Kojen und Einrichtungs-Extras wie Kühlbox, Salontisch, Pantryblock und Stauraum fürs Porta Potti machen das Boot mehr als geeignet für einen Kurzurlaub. Hinzu kommt reichlich Stauraum an und unter Deck. Ein E-Motor mit Saildrive ist erfreulicherweise im Standard-Ausstattungspaket enthalten.
Technische Daten Domani S30
Länge über alles: 9,00 m
Breite: 2,46 m
Tiefgang: 1,80 m (mit Flachkiel: 1,20 m)
Gewicht: 1.700 kg (mit Flachkiel 1.850 kg)
Ballast: 600/750 kg
Besegelung: Groß (25 oder 28 qm), Fock (16 qm), Gennaker (59 qm)
Motor: Elektro-Außenborder Torqeedo Cruise
Konstruktion: Bosgraaf Yacht Design

Storm 26 – große Schwester
Einen anderen Ansatz für Wochenend-Segler verfolgt die polnische Firma Storm Yacht. Hier wird dem Komfort unter Deck Vorrang gegeben – und dennoch auf Sportlichkeit beim Segeln nicht verzichtet. Mit der Storm 26 ist nun eine etwas größere Schwester der vielseitigen und preisgekrönten Storm 22 auf dem Markt.
Auf den ersten Blick fallen die hoch aufragenden Seitenwände ins Auge und lassen an die vielen sogenannte Raumwunder-Kleinkreuzer aus Polen denken, die unter Deck fast Stehhöhe bieten, dadurch aber eher etwas klobig wirken. Die Proportionen der schmaleren Storm 26 hingegen sind einigermaßen stimmig. Dafür sorgen ihre Rumpflänge von fast acht Metern und ein gemäßigt hoher und nach vorn sanft abfallender Kajütaufbau.

Das Konzept dieser kleinen Yacht zielt auf Komfort, Sicherheit und Sportlichkeit. Sie segelt laut Aussagen des Herstellers schnell und hoch am Wind, und sie kommt bei allen Bedingungen sicher voran. Die behaupteten guten Segeleigenschaften sind angesichts des scharfen Bugs, des flachen Unterwasserschiffs und der eingeschnürten Wasserlinie gut vorstellbar.
Ordert man zusätzlich Gennaker und Rüssel sowie hochwertige Segel, lässt sich die Segelleistung sicher noch steigern. Wer sich ein etwas steiferes Segelverhalten wünscht, kann eine optionale Kielbombe ordern.


Die Kabinenausstattung ist wohnlich, hell und offen und vermittelt ein gutes Raumgefühl. Die Holzarbeiten sind sauber und in guter Qualität ausgeführt. Die Storm 26 verfügt über einen kleinen Pantryblock, eine verhältnismäßig große Nasszelle – keine noch so kleine Fahrtenyacht aus Polen wird darauf verzichten – und viel Stauraum.
Eine kleine Familie von vier Personen kann mit der Storm 26 problemlos auf Fahrt gehen. Mit mehr als vier Personen wird es eng. Dank der Hubkiels lässt sich das Boot gut trailern, so dass auch weiter entfernte Reviere erreichbar sind.
Technische Daten Storm 26
Gesamtlänge: 7,94 m
Breite: 2,55 m
Tiefgang (Hubkiel) 0,45 bis 1,76 m
Gewicht 1.900 kg
Schwert und Ballast: 540 kg
Besegelung: Groß (18,3 qm), Fock (14,4 qm), Gennaker (53 qm)
Motorisierung: Elektromotor mit 2 kW
Konstrukteur: Wojciech Spisak