Lucia tritt ab, Isla kommt – doch es ändert sich einiges mehr an dem 40 Fuß großen Fahrtenkatamaran als nur der Name. Das Modell ist der Basis-Zweirümpfer des französischen Katamaran-Spezialisten Fountaine Pajot. Aktuell bietet die Werft sieben Katamaran-Modelle zwischen 40 und 67 Fuß an. Die Lucia wurde seit 2005 gebaut, da war es Zeit für eine Überarbeitung, auch wenn Volvo Penta eine Lucia 40 als Testbasis für einen elektrisch angetriebenen Segelkat wählte.
Die zwölf Meter lange Isla 40 übernimmt äußerlich, und somit im Vergleich unverwechselbar, die Form ihrer großen Schwestern. So zeichnet auch sie sich durch elegante und zugleich dynamische Linien aus. Der Betrachter kann sofort erkennen, aus welchem Hause auch die Neue stammt.
Leicht negative Steven
Veränderungen, wenn auch maßvoll, gibt es zunächst einmal am äußeren Erscheinungsbild. Verglichen mit den technischen Daten der Vorgängerin, gibt es zunächst keine bedeutsamen Unterschiede. Lediglich im Rumpf ist sie ein bisschen länger. Breite und Tiefgang bleiben hingegen gleich, die Segelfläche ist fast identisch.
Und doch: Die Steven des neuen Entwurfs sind im Gegensatz zur Lucia 40 nun leicht negativ geformt, was moderner wirkt. Auffällig auch der im Vergleich größere negative Deckssprung des neuen Segelkat-Modells von Fountaine Pajot, deren Produkte mit Fahrtenkatamaranen von Lagoon konkurrieren. Sicher gut für mehr Kopffreiheit unter Deck.
Von der Vorgängerin wurde auch der seitlich an Steuerbordseite gelegene, erhöhte Steuerstand mit direktem Zugang aufs Kajütdach übernommen. Äußerst komfortabel auf dem Vorschiff ist die größere, mit Einlegepolstern ausgestattete Liegefläche ähnlich der auf der Astréa 42. Einem ausgiebigen Sonnenbad steht so nichts mehr im Wege!
Durchdachte Ergonomie
Entspannt und komfortabel unterwegs im küstennahen Bereich – dafür war schon 2015 die Lucia 40 konzipiert worden. So haben die Verantwortlichen bei Fountaine Pajot, die seit einer Weile auch flotte Motor-Katamarane bauen, auch bei der Isla 40
Die Isla 40 unter Segeln © Gilles Martin-Raget
die durchdachte Ergonomie an Deck übernommen.
Am herkömmlichen Segelplan wurde ebenfalls so gut wie nichts verändert. Das im Topp ausgestellte und durchgelattete Groß ist mit 59 Quadratmetern etwas größer als das seiner Vorgängerin. Die dagegen gering kleinere Genua überlappt weiter deutlich den weit vorn stehenden Mast. Die Segeleigenschaften der Lucia wurden in früheren Tests als gut bewertet. Obwohl die Nachfolgerin etwas schwerer ist, wird sie dem nicht nachstehen.
Gehobener Wohnkomfort
Die meisten Veränderungen haben die Franzosen der Ausstattung der Räume im Inneren gewidmet. Die Aufenthalts- und Wohnräume wirken heller, moderner, sind lichtdurchfluteter als zuvor. Optisch ansprechend finden wir insbesondere die farblich gemäßigten Kontraste der Polsterbezüge zu den sichtbaren Flächen der Einbauten und der Decke.