Außerdem: Verabschiedet sich zum Beispiel durch eine Kollision mit Treibgut ein Ruderblatt, steht noch das zweite als Notreserve zur Verfügung. Die Doppelruderanlage hat natürlich auch einen Nachteil. Beim Rangieren, z.B. in einer engen Marina, ist der Wendekreis größer. Aber ein Bugstrahlruder kompensiert dieses Handicap.
Weitere Arcona-Premiere: die Heckgarage. Sie bietet Platz für ein Schlauchboot mitsamt Motor. Neu sind auch die L-förmigen Cockpitbänke und die beiden Cockpittische, die es Gästen und Crew ermöglichen, sich unter Segeln freier im Cockpit zu bewegen. Doch so frei wie an Bord der früheren Arcona-Yachten wird man sich auf Deck der Arcona 50 leider nicht mehr fühlen. Bisher war es ein Markenzeichen der Werft, dass die Tische sich zusammenfalten und im Cockpitboden verstauen lassen. Bei dem neuen Boot ist das weggefallen.
Technische Daten Arcona 50
Länge: 14,99 m
Breite: 4,60 m
Tiefgang: 2,40 m (Standard, alternativ 2,20 m / 3,00 m)
Gewicht: 14.500 kg
Großsegel: 77,9 qm
Selbstwendefock: 56,9 qm
Genua (106 %): 63,1 qm
Spinnaker: 148 qm
Gennaker: 212 qm
Motor: Diesel-Innenborder mit 80 PS
CE-Kategorie: A (Hochsee)
„Skandinavische Eleganz unter Deck“
Unter Deck kündigt die Werft „minimalistische skandinavische Eleganz in jedem Detail“ an. Das ist vorläufig nur ein Lippenbekenntnis, da es noch keine Ansichten der Inneneinrichtung gibt. Arcona bietet aber bereits eine breite Palette von Innenausstattungsoptionen, mit denen die Eigner sich ihre Arcona individuell gestalten können.
In der Basis ist der Innenausbau aus Khaya-Mahagoni vorgesehen, helle „Skandinavische Eiche“ wird optional angeboten. Holzprofile im Innenbereich sind, so teilt es Arcona mit, systematisch in Furnierbauweise ausgeführt, unter dem leichtere Holzarten verwendet werden. Diese Technik hat die Werft vom Superyacht-Bau übernommen, um Gewicht zu sparen. Insgesamt reduziert sich dadurch das Gewicht innerbords um rund 800 Kilogramm, teilt Arcona mit.

Die Aufteilung unter Deck mit drei Doppelkabinen, zwei Nasszellen und diese mit jeweils abtrennbaren Duschabteilen ist in dieser Klasse üblich. Varianten werden für die achteren Kabinen angeboten. Die können entweder mit dem üblichen Doppelbett oder zwei getrennten Einzelkojen ausgebaut werden.
Ein variables Angebot gibt es auch für die Pantry. Die Werft montiert sie entweder in einer geschlossenen Einheit in U-Form oder offen mit einem Inselmodul mittschiffs, das den Zugang zum L-förmigen Salon erleichtert. Der Salontisch hat einen zusätzlichen Sitz an Steuerbord, der sich verschieben und arretieren lässt. Reichlich natürliches Licht aus den Rumpffenstern und Luken bringt das alles an den Tag.
Eine Preisangabe für die Arcona 50 liegt noch nicht vor. Der Bau der ersten Arcona 50 beginnt im September 2022, teilt die Werft mit. Die ersten Exemplare sollen dann im Jahr 2023 ausgeliefert werden. Dann wird Arcona endlich auch eine 50 haben.
Ein Kommentar
Schade, bisher hatte Arcona ihren eigenen Stil. Jetzt wird es schwer sich von X zu unterscheiden.