Fahrtenkatamarane kommen leistungsmäßig schon mal an ihre Grenzen. Vor allem dann, wenn sie in Vollausstattung unterwegs und mit vielen Personen belegt sind. Auf diese mögliche Kalamität hat der Branchenprimus Beneteau reagiert. Excess heißt die neue Katamaran-Marke. Was ist anders an den Neuen?
Um effektiver und vor allem sportlicher unterwegs zu sein, gilt es zum einen, das Gewicht zu reduzieren. Aber auch die Performance soll sich steigern, was durch eine größere Segelfläche erreicht wird. Und: Auf Komfort möchte die Werft auch nicht verzichten.

In Cannes stellen die Franzosen erstmals neben der bisherigen Hausmarke Lagoon diese neue, gut aussehende und vor allem sportlichere Interpretation eines Mehrrumpfboot-Konzepts aus. Zunächst kommt Beneteau mit den Modellen Excess 12 und Excess 15 auf den Markt.
Beide Kats werden ohne Oberdeck angeboten. Strukturbedingt lassen sich schon dadurch viele Kilogramm Gewicht sparen. Ein weiterer Vorteil, der sich durch den Verzicht auf eine Flybridge ergibt: Der sonst sehr hoch stehende Großbaum kann sehr niedrig angesetzt werden kann. Das schafft zusätzlichen Raum für Segelfläche.
Wem das alles noch nicht reicht: Für höhere Geschwindigkeiten sollen optional angebotene Riggs und noch größere Segelflächen sorgen. Beim Excess 15 kommt serienmäßig sogar ein Squaretop-Großsegel zum Einsatz.
Wie Kimmkanten für mehr Raumkomfort sorgen
Natürlich sind die Rümpfe fürs Segeln mit wenig benetzter Fläche unter Wasser konstruiert und optimiert – das ist gut für höhere Geschwindigkeiten und bessere Wendigkeit. Um aber den Raum unter Deck durch die schmaleren Wasserlinien nicht zu sehr einzuschränken, setzen die Kimmkanten schon am Bug an. Das sorgt für den nötigen Raumkomfort in den Rümpfen oberhalb der Wasserlinie.