Die Fenster in Kajütaufbau und Rumpf fluten den Innenraum mit Licht und geben die unterschiedlichsten Perspektiven auf See und Himmel frei, sodass man auch bei Schietwetter unter Deck den Überblick behält.
Der Volvo-Diesel-Motor und die Elektronik-Module sind für schnellen und unkomplizierten Zugriff platziert. Der Motor liegt unter der Niedergangstreppe und ist zusätzlich über zwei Seitentüren zugängig. An die Ruderanlage mit den beiden Autopiloten im Heck kommt man über eine Klappe, die groß genug für uneingezwängtes Hantieren ist.
Langfahrttauglich viel Raum unter Deck
Die Bilge steht nicht als Stauraum zur Verfügung, da hier der Ballast liegt (der bei den Modellen mit Integralschwert fast doppelt so viel wiegen muss wie bei denen mit Schwenkkiel). Aber Schapps und Schränke verteilen sich so ausgewogen wie diskret über die Innenräume. Im Heck gegenüber der Eignerkabine ist eine Werkbank mit Schubkastensystem vorgesehen.


Der Wassertank ist mit 420 Litern großzügig bemessen, der Dieseltank fasst satte 625 Liter. So kann man gelassen die Rossbreiten vor den Steven nehmen. Sollte es langweilig werden, guckt man „Master and Commander – Bis ans Ende der Welt“ auf dem Flachbildschirm über der Sofaecke.
Technische Daten Allures 45.9
Länge über alles | 14,75 m | |
Breite | 4,43 m | |
Tiefgang | 1,06 / 2,90 m | |
Gewicht | ca. 12.600 kg | |
Ballast | ca. 4.780 kg | |
Material | Aluminium-Rumpf / Composit-Deck | |
Segelfläche am Wind | 100 qm (Groß 52 qm, Fock 48 qm | |
Schlafplätze | 4 bis 8 | |
CE-Kategorie | A (Hochsee) | |
Wassertank | ca. 420 l | |
Dieseltank | ca. 625 l | |
Motorisierung | Volvo Penta D2-60 mit Saildrive | |
Preis | ab 458.519 Euro zzgl. MwSt. (mit Integralschwert) |
Wenn man am Lee-Ruder der Doppelsteueranlage steht, orgelt einem die Heckwelle mit diesem speziellen Metallklang in den Ohren, den kein GFK-Rumpf bieten kann. Die Förde gehört uns an diesem Nachmittag ganz alleine. Ein Kormoran schießt vor dem Bug der Tinka übers Wasser. Aber das Tümmlerpärchen, das einem in der norddeutschen Ostsee seit ein paar Jahren zuverlässig einen Blitzbesuch abstattet, taucht nicht auf.

Da hilft wohl nur, das Ruder kurzentschlossen gen Skagerrak herumzureißen, dorthin, wo der Wal bläst und überm Blauwasser der Geist von Bernard Moitessier schwebt. Die Allures hat’s mir eingeflüstert.