Die neue Swan 48 ist die dritte Generation des 1971 erstmals unter diesem Namen vorgestellten Kreuzers. Ein Schiff, um sich sicher und komfortabel auf die Reise um die Welt zu machen. Oder luxuriös durch die Ostsee zu schippern. Mit hohem Freibord und breitem Heck setzt die aktuelle Version der Swan 48 Maßstäbe in ihrer ganz eigenen Nische, bei den Luxussegelyachten.
Entworfen wurde die erste Swan 48 durch einen der besten Yachtdesignbüros seiner Zeit, Sparkman & Stephens aus New York. Viele Offshore-Rennen wurden gewonnen, man gehörte zur Mannschaft des Admiral’s Cups, der legendären damaligen Formel-1-Rennserie. Doch auch einen anderen, nicht weniger wichtigen Verkaufsanreiz verlor die Werft bei allen sportlichen Erfolgen nicht aus den Augen: ein luxuriöser Familienkreuzer zu sein.

Nach den gleichen Grundsätzen wie beim Erstling entwarf Germán Frers 1995 eine neue Swan 48. Generation 2, mit der gleichen Anmut wie das ursprüngliche Design. Frers ist bis heute dabei. Er hat auch die neue Swan 48 konstruiert.
Von Ocean Racern inspiriert
Das Beste war bei der Entwicklung der Swan 48 offenbar gerade gut genug. Für das neue Modell inspirierten sich die Bootsbauer bei modernen Ocean Racern und nutzten – nach eigenen Angaben – die hochwertigsten auf dem Markt verfügbaren Materialien und anspruchsvollsten Spezifikationen.
So befinden sich beispielsweise die Ausrüstung und die Tanks tief unten im Rumpf und in der Nähe des Auftriebsmittelpunkts in Längsrichtung. Dadurch liegt der Winkel der optimalen positiven Stabilität bei rund 20 Grad Krängung. Das ist optimal, um auch unterwegs sehr guten Komfort an Bord zu haben.
Rumpf und Deck werden im Sandwichlaminat mit Schaumkern – unter Wasser im Volllaminat – im Vakuum-Infusionsverfahren gebaut, wobei die Bootsbauer Vinylesterharz verwenden. Drei Kieloptionen gibt es: Standard, Flach und Rennsport.

Das offene Heck mit der Doppelruderanlage wird achtern nur unwesentlich schmaler im Vergleich zur vollen Wasserlinienbreite. Der Mast steht weit hinten, fast über dem Kiel. Das sorgt für ein gutes Gleichgewicht zwischen Haupt- und Vorderdreieck. Dazu können bis zu vier Vorstagen für Gennaker, Code Zero, Fock und Stagsegel gefahren werden.
Der lange Standard-Bugspriet wird für die asymmetrischen Vorsegel genutzt, dient aber auch als Ankerhalterung. Die Großschot läuft sportlich als German Mainsheet System über eine Verstärkung am Cockpittisch.
Komfort und Leistung
An Deck gibt es separate Bereiche zum Entspannen – wie eine spezielle „Liegewiese“ auf dem Kajütdach mit Platz für Kissen – und natürlich zum Segeln. Im geräumigen Cockpit ist Platz für sechs bis acht Personen, der große Standardtisch ist für den Renneinsatz abnehmbar. Alle Fallen und Schoten, die im – Swan-typisch neuen, weich und abgerundeten – langen Aufbau verdeckt nach achtern laufenden, werden vom Cockpit aus bedient.

Die Leinen können in speziellen Backskisten verstaut werden. Das standardmäßig mit Teak belegte Deck und das elegante Cockpit bleiben so aufgeräumt. Die schon im Standard verbauten elektrischen Winschen machen das Handling der 48er schön komfortabel. Ausreichend Schutz vor Witterungseinflüssen bietet die – als Kombination mit dem Bimini – montierte Sprayhood.
Die Garage im Heck ist groß genug, um einen 2,80 Meter langen, aufgepumpten Tender aufzunehmen und quer zu verstauen. Der Zugang vom Deck erlaubt es zudem, die Fender schnell zu verstauen.

Ein Kommentar
Geiler Artikel zu einer Hammeryacht.
Danke Michael!