Was für ein Luxus: Einfach an und von Bord springen, wenn die Sonne lacht. Daycruiser laden genau dazu ein. Von sicher über nachhaltig bis luxuriös werden unterschiedlichste Präferenzen bedient. Schmuck sind sie alle. Im ersten Teil unserer siebenteiligen Premieren-Berichterstattung zur boot Düsseldorf 2023 zeigen wir die ansprechendsten motorisierten Daycruiser.
Alfastreet 21 Open
Mit dem offenen Cruiser stellt die slowenische Werft Alfastreet ihr kleinstes Modell vor: die Alfastreet 21 Open. Mit seiner Mittelkonsole und dem Hardtop auf schlanken Streben fällt der Daycruiser sofort ins Auge. Das schwebende Hardtop zieht sich als Spezialität durch die gesamte Modellpalette von Alfastreet. An dem Tisch vor der Steuerkonsole können bequem sechs Personen Platz nehmen.

Für mehr Luft und freieren Einstieg im Heck lässt sich das Hardtop hydraulisch nach vorne klappen. Neben dem elektrischen Pod-Antrieb ist auch ein konventioneller Außenborder mit Verbrennungsmotor im Angebot. Als Bodenbelag empfiehlt Alfastreet den Teak-Ersatz Permateek, der so langlebig wie rutschfest ist – nur eine der vielen cleveren Lösungen bei der 21 Open.
Bayliner M19
Bayliner Boats will die Menschen aufs Wasser holen. Mit der Weltpremiere der Bayliner M19 in Düsseldorf zeigt der US-Hersteller mit Fertigungskapazitäten in Amerika und Europa, wie man es richtig macht: am besten einfach, gut handhabbar und darum beeindruckend.

Das 5,79 Meter kurze Motorboot liegt wie ein Katamaran auf dem Wasser und fährt sich entsprechend sicher und kurstreu wie auf Schienen. Krängung sei damit kein Thema mehr, sagt die Werft. Dieses Plus an Sicherheit bestätigte sich bei unserer Probefahrt auf dem Genfer See vorm offiziellen Launch. Der ausführliche float-Testbericht erscheint am ersten Tag der boot Düsseldorf.
Einsteigen dürfen in das Einsteigerboot maximal acht Passagiere, die es sich nicht nur hinten im Cockpit gemütlich machen können, sondern auch vor der Frontscheibe. Denn die Bayliner M19 ist ein Bowrider – der traditionelle Name für Motorboote, bei denen man auch im mit gepolsterten Rundumsitzen ausgestatteten Vorschiff mitfahren kann.
Stauraum gibt es genug: Vorn unter den Sitzplätzen im Bug, hinten unter den achterlichen Plätzen, mittig in der Steuerkonsole. In der Bugsektion kann optional ein Tisch eingebaut werden. Dann wird die Bayliner M19 zum schwimmenden Picknick-Platz.
Centuono Vespro
Das offene Tagesboot Centuono Vespro der italienischen Werft Centuono Navi ist vor allem eines: ein Rennboot. Der Leichtbaurumpf aus Carbon-Komposit wird von den Waterjet-Antrieben auf 56 Knoten Spitze gebracht. Die Reisegeschwindigkeit liegt bei atemberaubenden 50 Knoten. Bei Höchstgeschwindigkeit hat die Vespro eine Reichweite von 350 Seemeilen.

Wenn man die Frontscheibe in das Hardtop einzieht, bietet das Schiff ein komplettes En-Pleinair-Erlebnis. Das Achtercockpit besteht aus einer großen begehbaren Sonnenliege, und die klappbaren Paneele in den Schanzkleidern vergrößern das Achterdeck und die Badeplattform.
Unter Deck schließt sich an den geräumigen Aufenthaltsraum mit Kombüse eine komfortable V-Koje mit eigenem Bad im Bug an. Modernste Technik und klassischen Look verbindet die Vespro in bester Made-in-Italy-Manier.
Rand Breeze 20
Rand Boats aus Kopenhagen haben vor acht Jahren ihr erstes offenes Motorboot vorgestellt. Seitdem wächst die Flotte kontinuierlich. Das Geheimnis der Dänen: Rand Boats betont stets, die Nutzerfreundlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Damit hat die Werft Übung, schließlich wurde sie mit einer Flotte von Mietbooten für die Kopenhagener Kanäle groß.

Das neueste Modell Rand Breeze 20 wird in Düsseldorf erstmals zu sehen sein. Das neue Motorboot ist komplett im Rand-Stil gestaltet, mit dem Schwerpunkt auf Funktionalität und klaren Linien, mit zentraler Steuerkonsole und kleiner Frontscheibe. Möglich ist etwas Luxus, beispielsweise durch die optionale Lederausstattung.
Das Heck nimmt eine Sitzfläche ein, die sich zur Liegefläche umbauen lässt. Gleiches gilt im Bug: Im Vorschiff gibt es an jeder Seite eine breite Bank, dazwischen steht der Tisch, der sich durch eine weitere große Sonnenliege ersetzen lässt. Für Komfort an Bord sorgen viel, viel Stauraum, ein integrierter Kühlschrank und das versteckte Sonnendach, das im Handumdrehen aufgestellt werden kann.