Hallberg-Rassy 40C: Traditionswerft folgt dem Trend
Eine weitere 40 Fuß lange Segelyacht, die auf der boot Düsseldorf Weltpremiere hat, kommt von Hallberg-Rassy. Die Werft, die letztes Jahr ihr 75-jähriges Bestehen mit der Einführung ihrer neuen 57er feierte, ist in Leserumfragen weiterhin die Traum- und Wunschmarke bei den deutschen Seglern. Die Hallberg-Rassy 40C übernimmt den Platz der 40 Mk2 und bricht bei der Form mit alten Konventionen.
Die neue Hallberg-Rassy HR 40C wurde an den aktuellen Trend bei Segelyachten angepasst, sie legt vor allem im Heck an Volumen zu. Das Heck läuft nun nicht, wie bisher üblich, nach achtern zusammen, sondern hält die Breite bis zum Spiegel bei. Dadurch gewinnt die ohnehin schon große Achterkabine weiter an Platz. Das Inselbett wird dadurch breiter. Bei der Dreikojenvariante sind Einzel- und Doppelbett voneinander getrennt.
Im wesentlichen wurde das Interieur-Layout der Hallberg-Rassy 40 MK2 beibehalten, jedoch in gespiegelter Variante. Auch die Sessel im Salon sind an ihrer gewohnten Stelle. An Deck bietet die Hallberg-Rassy 40C ein zentrales Cockpit mit der bekannten Windschutzscheibe. Sie kann durch ein festes Hardtop erweitert werden. Das bietet viel Schutz an nassen Tagen auf der Ostsee. Die neue Hallberg-Rassy 40C kostet in der Basisversion rund 440.000 Euro.
Allures 40.9: Mit Alurumpf auf Langfahrt
Für alle, die mit dem Gedanken spielen, auf Langfahrt zu gehen, sind die Allures 40.9 und die Alubat Ovni 400 interessante Ausstellungsstücke. Beide sind Explorer-Segelyachten, beide sind aus Aluminium gefertigt, und beide sind etwa zwölfeinhalb Meter lang. Auf der boot Düsseldorf können künftige Blauwasser-Segler die Schiffe direkt miteinander vergleichen.
Die auffälligste Besonderheit gleich vorweg: Die 12,60 m lange und 4,15 m breite Allures 40.9 hat mit ihrem robusten Aluminiumrumpf bei hochgezogenem Schwert nur 1,06 m Tiefgang. So lassen sich auch flache Buchten ansteuern, und das Schiff kann bei Bedarf auch zu Fuß begutachtet werden. Grundberührungen, sei es mit dem Schwert oder Rumpf, sollte die Allures 40.9 gut wegstecken können. Damit wird das von Blue Yachting aus Bremen angebotene Schiff der französischen Werft zur sicheren Begleiterin auf hoher See.
Auch das Cockpit und Layout der Allures 40.9 ist an die Bedürfnisse von Langfahrern angepasst. So besitzt die Segelyacht einen großen Bügel am Heck. Der dient zum einen als Geräteträger, zum anderen als Aufhängung fürs Dinghi. Für den Außenbordmotor des Beiboots hat die Werft sogar einen praktischen Stauraum am Heck konzipiert. Das kann den Motor vor Salzwasser schützen und das Heck sieht ohne Flautenschieber aufgeräumter aus.
Überraschung unter Deck: Die Allures 40.9 hat Stil und erfreut das Auge des Benutzers durch das sehr moderne und puristische Design. Die Konstrukteure verbinden so die Vorteile der robusten Aluminiumbauweise mit zeitgenössischem Yachtinterieur. Die Werft präsentiert die Allures 40.9 in Halle 16 auf Stand D40. Als deutscher Vertragshändler ist Blue Yachting aus Bremen Ansprechpartner für interessierte Kunden.
Alubat Ovni 400: Sicher für die See
Mit ganz ähnlichem Konzept, aber in anderer Ausführung steht die Alubat Ovni 400 zum ersten Mal auf einer deutschen Messe (Halle 16 Stand D20). Die Ovni 400 teilt die Merkmale der Allures und geht in vielen Punkten noch einige Schritte weiter. So hat sich die Werft zum Beispiel besonders auf das Zusammenspiel von Segelyacht und Dinghi konzentriert. Das ist ein wesentlicher Punkt auf Langfahrt. Große Handgriffe am Heck der Yacht, eine breite und tiefe Ein- und Ausstiegsplattform und ein manuelles Aufzugsystem am Bügel für den Tender zeugen von der Erfahrung, die hier eingebracht wurde.
Der sichere Aufenthalt an Bord ist bei der Ovni 400 an jeder Stelle bedacht. Das Schanzkleid ist aus Alu und zieht sich um das gesamte Schiff. Sogar die umlaufende Kante an der Arbeitsfläche in der Pantry hat eine Vertiefung nach innen – für maximalen Halt auch für die Koch-Crew.
Amel 60: Der Blauwasserkreuzer
Die Amel 60 ist wahrscheinlich eine der luxuriösesten Blauwassersegler auf dem Markt. Die Amel 60 hat auf der boot 2020 Deutschlandpremiere (Halle 16, Stand B58) und löst damit die Amel 64 ab.
Bezeichnend für die französische Luxuswerft, deren kleinstes Modell immerhin 50 Fuß lang ist, ist der zentrale Steuerstand unter einem geschützten Aufbau. So können die Eigner auch bei schwerem Wetter komfortabel Kurs halten und sicher die Meere kreuzen. Dass die Amel genau dafür gemacht ist, zeigen auch die abgedichteten Schotts, die die Segelyacht unsinkbar machen sollen.
Einzigartig ist der im Standard enthaltene Carbon-Rollmast. Durch ihn kann der Ballastanteil geringer ausfallen, und die Yacht gewinnt an Fahrt dazu.