Dufour 530: Drei Weltpremieren in einer
50 Fuß ist das neue 40. So wundert es nicht, dass Dufour sein neues Design im vielversprechenden Segment der 50-Fuß-Segelyachten realisiert. Die neue Dufour 530, die in Düsseldorf (Halle 16, Stand B37) ihre Weltpremiere hat, wird in drei Versionen angeboten: Easy, Ocean und Performance.
Die drei unterscheiden sich im wesentlichen durch die Anordnung der Beschläge an Deck. Während die Easy-Version dem heutigen Zeitgeist des komfortablen Einhandsegelns mit Winschen am Steuerstand folgt, bietet die Ocean-Variante ein klassisches Layout mit Winschen beim Niedergang. Die Performance-Version kommt mit 20 Quadratmetern mehr Segelfläche als im Standard.
Unter Deck stehen vier unterschiedliche Layoutvariationen zur Wahl. Diese bieten jeweils drei, vier, fünf oder sechs Doppelkabinen. In der großen Ausbauversion gibt es ganze zwölf Kojen und damit genug Platz für drei vierköpfige Familien.
Sailart 18: Schnittiger Kleinkreuzer aus Erftstadt
Kleiner als die anderen Yachten, die wir vorgestellt haben, doch nicht weniger spannend ist die neue Sailart 18 aus Erftstadt in Deutschland. Das Boot basiert auf dem Vorgängermodel, der Sailart 17, und besitzt die Linien einer modernen Regattayacht.
Daysailer, die dazu gedacht sind, kleinere Tages- oder auch Wochenendtouren zu absolvieren, gehören zum alltäglichen Bild auf unseren Gewässern. Werftchef Frank Störck aber wollte mehr – ein Schiff, bei dem Design und Funktionabilität gleichermaßen wichtig sind.
Vor allem die Chines im Rumpf und das dadurch eingezogene Freibord am Bug sind klassische Merkmale aus der Offshore-Regattaszene. Und die neue Sailart 18 sieht nicht nur nach Tempo aus. Ganze 39 Quadratmeter Segelfläche auf raumen Kurs und 20 qm auf Amwindkursen machen die 450 kg leichte Konstruktion auf dem Papier zu einem Geschoss.
Dennoch ist die Sailart 18 auch fürs Cruisen ausgelegt. Das Boot, zu sehen als Weltpremiere in Halle 15, Stand D44, besitzt zwei Kojen für Wochenend- oder Urlaubstörns.
Was es sonst noch gibt – eine kleine Auswahl
Ebenfalls auf der boot Düsseldorf 2020 zu sehen sind viele Boote, die im Laufe des letzten Jahres vorgestellt wurden und nun teilweise erstmals auf der boot Düsseldorf zu sehen sind.
Mit der Dehler 30 one design präsentiert die Hanse-Werft (Halle 16, Stand C18) aus Greifswald eine von float bereits vorgestellte aufregende Neukonstruktion. Auf Highspeed gebürstet, aber familientauglich, will die Dehler 30 One Design beides bieten. Das von judel/vrolijk & co gezeichnete Boot wird von vielen Regattaseglern als die Nachfolgerin der Sprinta Sport und der größeren DB 1 gesehen. In ihrer Formensprache erinnert das Greifswalder Boot stark an die drei Vertreterinnen der bis auf 39 Fuß gewachsenen Bente-Familie, aber auch an den jüngsten Racer von Jeanneau, die neue Sun Fast 3300.
Grand Soleil wird unter Freunden schneller Fahrtenyachten oft auch mit italienischen Sportwagen verglichen – schick im Aussehen und leistungsstark auf dem Wasser. Die Grand Soleil 42 LC rundet die Fahrtenyachtserie der italienischen Werft Cantiere del Pardo nach unten ab. Worum ging es der Werft bei der Grand Soleil 42 LC, die den größeren Schwestermodellen auf den ersten Blick sehr ähnelt? Um Performance, Komfort oder Langstreckentauglichkeit? Die Antwort: um alles, wie unser Porträt der Grand Soleil 42 LC zeigt – zu sehen in Halle 16, Stand C21.
Die neue Elan Impression 45.1 bricht mit aktuellen Mustern und stellt sich mit einem traditionellem Layout gegen die neuen Konzepte der Konkurrenz. Die neue Elan, in Deutschland von Blue Yachting vertreten, kommt im Standard ohne Selbstwendefock und Einhandtauglichkeit aus – und das auf gutem Grund, wie in Halle 16 Stand C41 zu sehen ist. Dort wird auch die neue Elan GT 6 zu sehen sein. Von dieser Weltpremiere wurden bisher nur ein paar Renderings geleakt. Bekannt ist schon, dass es ein sehr sportliches Flushdeck geben wird, das erste mit Stehhöhe in der Bugkajüte in der Bootsklasse unter 50 Fuß Rumpflänge.
40 Jahre nach ihrer Gründung beschenkt sich X-Yachts selbst mit der neuen X-Yachts X4, der kleinsten Einheit der Pure-X-Range (Halle 16, Stand D21). Versprochen wird neben gutem Aussehen und bester Bootsbauqualität vor allem Leistungsstärke. Das soll aber nicht zu Lasten des Komforts gehen. Denn eine X ist natürlich und in erster Linie eine Fahrtensegelyacht – nur eben eine besonders schnelle. Beim Silverrudder Race 2019 war das Boot zum ersten Mal im Regatta-Einsatz.
Eine Überraschung ist Beneteau im Sommer gelungen: Ohne Vorankündigung präsentierte der Segelyachtproduzent die neue Beneteau Oceanis 30.1, und landete einen großen Erfolg. Die kleinste Yacht der Cruising-Range (Halle 16, Stand B42) konnten wir jetzt ausgiebig unter die Lupe nehmen und bei einem Törn auf der Ostsee testen. Unser Test der größeren Beneteau Oceanis 46 folgt in Kürze.