Vom 28. bis 30. März hat Jeanneau an der sonnigen Cote d’azur in Cannes bei wassersportlichen 25 Grad Celsius seine Neuheiten für dieses Jahr vorgestellt. Zu den Sea Trials nach Cannes zu fahren ist für viele Bootsjournalisten ein fester Termin im Testkalender und ein freudiges Wiedersehen, auch für die BOBs, die Juroren des Best of Boats Awards, die ihre Testsaison mit diesem Event eröffnen.
Vom Boulevard de la Croisette geht es vorbei an den Superyachten ganz zum Ende des Quais, wo wie jedes Jahr die Jeanneau-Neuheiten am Steg liegen. In Null komma nichts ist man vor hier aus draußen auf dem Meer – ideale Bedingungen, um Boote zu testen.
Der Tag beginnt um 7.30 Uhr mit dem Fotoshooting vor der Silhouette von Cannes. Das Event ist fabelhaft organisiert: Hotel in Laufnähe, Mittags-Snack im Pressezelt, und die gesamte Jeanneau Crew inklusive CEO Jean-Paul Chapeleau ist anwesend, um die Fragen der Journalisten zu beantworten. Nicht zu vergessen: die Pressekonferenz am Abend. Im Stundentakt sind die Journalisten auf den Booten eingeteilt, alles läuft wie am Schnürchen. Und macht Spaß.

Wir fangen bei den Bootsmodellen klein an. Jeanneau hat in diesem Jahr die Cap-Camarat-Linie um zwei Bowrider-Modelle erweitert: Die CC BR 5.5 und CC BR 6.5. Sie ergänzen die Daycruiser-, Center-Console- und Walk-Around-Boote der 4,70 bis 10,50 Meter langen Cap-Camarat-Serie. Auf dem US-amerikanischen Markt, für den Jeanneau allein in diesem Jahr fünf neue Händler ins Netzwerk aufgenommen hat, sind Bowrider besonders gefragt, weil sie mehrere Einsatzzwecke erfüllen können: mit Freunden angeln, mit der Familie auf dem Wasser picknicken, entspannt Sonnenbaden und aktiv Wakeboarden.

Die beliebeste Serie von Jeanneau in Deutschland ist ohne Zweifel die Merry-Fisher-Reihe, deren aktuelle Modelle hundertfach verkauft und in diesem Jahr um ein größeres Modell erweitert wurden: die Merry Fisher 895, die mit mehr Platz und Licht unter Deck ein kleiner Weekender ist.

Das kleinere Einsteigermodell, Merry Fisher 795, das sich bereits großer Beliebheit erfreut, gibt es jetzt auch als Fischerboot mit dem Namenszusatz Marlin. Es bietet spezielle Features für Angler, die auch Familien zu Gute kommen: mehr Platz an Deck, eine hohe Reling, viel Stauraum, eine geräumigen Kajüte und eine Seitentür. Der Rumpf ist stabil, das Boot wendig.

Daneben liegt im Hafen die Leader 30, die hier schon im letzten Herbst ihre Premiere feierte, zum Test bereit. Sie ist die Kleinste aus der sportlichen, bis 46 Fuß Länge gehenden Leader-Serie. Die Leader 33 ist das neueste Modell der Serie, es wurde im Dezember auf der Paris Boat Show vorgestellt. In Cannes ist sie zum ersten Mal im Wasser. Sie ist eine kompakte Version der Leader 36, hat das Salonkonzept mit der Schiebetür übernommen. Beide Modelle haben ein neues Lichtkonzept mit durchlaufenden Fenstern im Rumpf und Oberlichtern, die den Salon licht und hell machen.

Jeanneaus Luxusklasse Prestige war mit drei Schiffen präsent, der Prestige 560, 630 und 680 S. Wir stellen sie separat vor.
Eric Stromberg, Jeanneaus Produktchef für den Segelbereich, präsentierte in Cannes ein ungewöhnlich großes Einsteigermodell: Mit 51 Fuß Rumpflänge wurde das kleinste Schiff der Luxus-Baureihe Jeanneau Yachts vorgestellt. Bei der oberhalb der Reihen Sunfast und Sun Odyssey angesiedelten Serie ist keines der aktuellen Modelle älter als zwei Jahre.
Wir stellen die neuen Bootsmodelle in Kürze vor.