Wie steigt man am besten ein ins Bootsfahren? Junge Familien haben andere Ansprüche als Paare und Singles: Die Sicherheit ihrer kleinen Crewmitglieder an Bord steht für sie weit vorn. Ein Boot für Einsteiger, das diesen Anspruch zuverlässig erfüllt, ist die Parker 760 Quest. Das Kajütboot, das wir an der Ostseeküste in Gdynia fahren, ist mehr als ein schwimmender Kindergarten.
Das Äußere zitiert die Elemente eines Arbeitsboots: Ein keilförmig sich zuspitzender Rumpf, in negativem Winkel geneigte Frontfenster und hohe Bordwände verleihen dem Premierenboot ein robustes Erscheinungsbild. Auch der Name „Quest“ (englisch für Suche) deutet an, dass das neueste Produkt der Parker-Werft für mehr gemacht ist als dafür, an Sommertagen vorm Babystrand zu ankern.
Anglerboot und Familienyacht
Tatsächlich hat man mit dem kleinsten Boot der inzwischen ziemlich bekannten Werft ein seetüchtiges, vielseitig verwendbares Fahrzeug, das der vielbemühten Erfolgsformel der eierlegenden Wollmilchsau recht nahe kommt.
Der erste Eindruck, den wir an Bord haben, bestätigt die „Universalität“ des schwimmenden Heims. Die neue Designlinie verbindet die Vorteile eines robusten Anglerboots mit dem Komfort einer Familienyacht. Auf kompaktem Raum ist sehr viel untergebracht.
Zum Steuerstand mit dem großen Salon – der umfasst einen Sitzbereich für die gesamte Crew sowie eine Pantry und die Navigator-Position – kommt die relativ geräumige Kabine. Und dazu, baulich getrennt, gibt es eine Toilette im Vorschiff. Die hohe maximal mögliche Geschwindigkeit und das einfache Handlung runden mein positives Bild ab: Die Parker 760 Quest ist eine vielseitig nutzbare Kleinyacht, die sich vor westeuropäischer Konkurrenz nicht verstecken braucht.
Zugang übers Heck
Bei vielen Details haben die Konstrukteure auf hohes Sicherheitsniveau geachtet: Natürlich ist das Deck, wie auf allen Parker-Booten, sehr gut gesichert und von einer hoher Reling eingefasst. Rund um das Boot führen solide Handläufe. Am Dach sind Handläufe zum Festhalten befestigt.