Ist der Akku leer, könne er in einer Nacht wieder aufgeladen werden. Das erlaubt den Schluss, dass der Energiespeicher mindestens 100 kWh groß ist. Denn blitzschnelles Gleichstromladen wird auch in Rands Heimatrevier Dänemark noch nicht angeboten. Jedenfalls machen diese Leistungsdaten das Boot laut Herstellerstrategie ideal für Binnenreviere und Stadthäfen, was wir gern glauben.
Es gibt die Breeze auch mit 115-PS-Benziner
Die Unterhaltskosten seien niedrig, was auf das vergleichsweise niedrige Niveau des Strompreises zurückzuführen ist. Aber auch für Freunde des entfesselten Abhebens bietet Rand eine Version an, die mit einem 115 PS großen Außenborder bestückt ist – und wirklich abhebt, wenn das gewünscht ist. Der Benziner schiebt die Breeze 20 mühelos auf Sphären jenseits der 30 Knoten, versichert die Werft.
Auch beim Verbrenner liegen die Verbrauchswerte dank Leichtbauweise sehr niedrig. „Die Breeze 20 benötigt 60 Prozent weniger Kraftstoff als vergleichbare Boote in traditioneller Bauweise.“ Dabei können bis zu acht Personen mitfahren. Der Bowrider hat im Bug einen Sitzbereich mit Tisch. Dieses Areal kann in eine Liegefläche von 1,75 x 2,50 Meter umgebaut werden.
Auch im Heck befindet sich eine kleine Sitzgruppe. Stauraum für Gepäck, Fender, Anker und Polster ist ebenfalls ausreichend vorhanden. Das Interieur wird durch einen kleinen Kühlschrank komplettiert. Zur Ausstattung gehören zudem Bimini, Badeleiter und Zugvorrichtungen für Wasserski.
Digitale Diebstahls-Sicherung per Handy-App
Auch Online-Services sind Teil des Pakets: Über die dazugehörige Rand-App lässt sich die Breeze 20 mit Geofencing gegen Diebstahl sichern oder der Akkustand aus der Ferne prüfen. Die Breeze 20 setze auch innerhalb der Rand-Flotte neue Standards – mit dem Dreiklang aus Nachhaltigkeit, Nutzerfreundlichkeit und hoher Leistung.
Von den beiden größeren Neuerscheinungen existieren bisher nur Kurzbeschreibungen. So viel ist bekannt: Das mittlere der drei Boote heißt Roamer 28. Der Name heißt übersetzt Herumtreiber oder Streuner, und das hat im Rand-Universum natürlich einen Touch von Coolness. Ein Streuner ist wetterfest und anspruchslos, aber zugleich attraktiv und romantisch. Er kann wahlweise elektrisch oder mit Benzin angetrieben werden.
Sein 8,82 Meter langer Rumpf hat Platz für acht Personen. Nutzwertigkeit, gepaart mit Stil und Komfort, darunter macht’s Rand nicht. Innerhalb dieses Tugend-Dreiecks cruist der Roamer „voll ausgestattet zu maritimen Abenteuern“ – so wie man sich das bei einem Herumtreiber eben vorstellt.
Aufbau ist allwettertauglich
Der Aufbau ist mehr als ein Sonnenschutz. Er lässt sich zu einer allwettertauglichen Kabine umbauen. Rand nennt das eine „Zelt-Funktion“ und verspricht, dass die flexiblen Gardinen ausreichend Schutz bieten. So kann man, wie echte Streuner, die Nacht in freier Wildbahn, sprich in der Bordkoje verbringen. Auch bei längeren Exkursionen entstehen keine Stauraum-Staus. Denn das Layout des Boots „nutzt jeden Zentimeter für Ladekapazität und maximale Platzausnutzung“, heißt es von der Werft.
Zu den Einrichtungsdetails gehört auch ein interaktives Cockpit. Sämtliche wichtigen Funktionen hat man hier unter Kontrolle. Wesentliche Daten lassen sich auf die Rand-App für Smartphones und Tablets übertragen und aus der Ferne abrufen. Dazu gehören Geofencing oder der Blick auf Betriebsstoff-Füllstände und Akkuladestände.