Viele, viele Boote in der Pipeline
Grand Banks hat weitere Produkte in Vorbereitung: Neben der Grand Banks 60 mit Skylounge oder Fly hat in diesem Jahr eine 52-Fuß-Sedan-Version Premiere. Im kommenden Jahr folgt eine gleich lange Version mit Achterkajüte – und schließlich die 85 Fuß lange Version einer Grand Banks mit Flybridge.
Der Vierjahresplan sieht vor, 2021 einen 43-Füßer als Sedan und mit Flybridge zu präsentieren, dazu die GB 60 mit Achterkajüte, das AC-Modell. Das ist eine enorme Modelloffensive für eine Werft, die es in Europa in den vergangenen Jahren noch relativ ruhig hat angehen lassen.


Die Werft mit Hauptsitz in Malaysia baut seit 60 Jahren seegängige Cruiser. Bekannt ist Grand Banks als Edelmarke mit traditionell starker Präsenz in den USA, Großbritannien und Australien. Zum Jubiläum wurde die Produktionsfläche mit der Übernahme eines zusätzlichen Werftstandorts vergrößert.
Kleine Schwester: Grand Banks 54 kommt im Herbst
Bei der kleineren Schwester Grand Banks 54, ein Halbgleiter mit wahlweise zwei oder drei Kabinen, ist die Entwicklung ebenfalls angelaufen. Die Werft betont, dass die Yacht aus „nachhaltigen Rohstoffquellen“ gefertigt wird. Für das Deck und die Aufbauten wird ebenfalls Carbon verwendet, um einen tieferen Schwerpunkt durch weniger Gewicht im oberen Teil der Konstruktion zu erhalten.
Das Innendesign orientiert sich an der Grand Banks 60, die Motorisierung ist abgestimmt auf eine maximale Reichweite von mehr als tausend Seemeilen – bei zehn Knoten Marschfahrt. Im September 2019 sehen wir das Familienschiff erstmals beim Cannes Yachting Festival.
Palm Beach GT 50: Daycruiser mit modernsten Zutaten
Die australische Partnerfirma Palm Beach stellte ihre neueste Schöpfung schon auf der Miami Yacht Show im Februar vor: Die Palm Beach GT 50 Open ist ein Daycruiser ganz im Stil großer sportlicher US-Vorbilder. Gemacht ist das Boot für den Abend- oder Wochenendausflug zum nächsten unberührten Strand oder in die nächste Marina.

Auch bei Palm Beach wird gezielt Carbon zur Gewichtsreduzierung eingesetzt. Den Auftakt für die neue Modellreihe machte die Palm Beach GT 50 Salon Express mit geschlossenem Aufbau. Jetzt folgt der nächste Streich: „Die GT 50 Open ist für Spaßfahrten auf den sonnigeren Revieren gedacht“, ordnet der Werftchef das brandneue Produkt ein.
Die komfortable, kräftig motorisierte Gentlemen’s-Motoracht ist eher ein Kurzstrecken-Cabriolet. Anders als die Grand Banks 60, mit der sich bis zu 2.500 nautische Meilen am Stück zurücklegen lassen. Nach Werftangaben ist das Boot dafür bis zu 42,5 Knoten schnell. Besonders hervor hebt man bei Palm Beach die Bedienfreundlichkeit: Mit einem Schlüsseldreher seien alle Systeme aktiv, erklärte der Werftchef beim Journalisten-Briefing während der boot Düsseldorf.
Die weitere Spreizung der Modellpalette ist bereits geplant: Vor wenigen Tagen wurde die Palm Beach 70 vorgestellt. Die Flybridge-Motoryacht baut auf der Palm Beach 65 auf, dessen Halbgleiterrumpf leicht ins Gleiten kommt. Die Rumpfform ist so gestaltet, heißt es von der Werft, dass der Bug beim Beschleunigen nicht nach oben geht. So wird der buchstäbliche „Huppel“ vermeiden, über den man typischerweise bei tiefen oder modifizierten V-Rumpfformen gehen muss.
Die Palm Beach 70 bietet mit IPS eine Reisegeschwindigkeit von 32 Knoten und ein Höchsttempo von 38 Knoten. Bis 2021 soll die unter dem Namen Palm Beach laufende Flotte mit vier weiteren Modellen ergänzt werden.
Technische Daten Grand Banks 60 Skylounge
Länge über alles | 19,90 m | |
Breite | 5,85 m | |
Tiefgang | 1,20 | |
Motorisierung | 2x Volvo Penta D13 mit 2 x 900 PS (maximal 2 x 1.200 PS) | |
Gewicht | 29 t | |
Maximaltempo | 36 Knoten | |
Reisegeschwindigkeit | 27 Knoten |
Mehr Informationen zum Boot bei der Werft
Deckmontage einer Grand Banks 60
direkt zum Video
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