Ein Rendering zum Träumen: Wer bei einer Bugwelle an eine Champagner-Fontäne denken möchte, sollte die Saffier Se 33 Life reiten. Der neue Daysailer der holländischen Werft Saffieryachts ist als Schönwettersegler der obersten Spitzenklasse designt. Ein Cockpit wie eine Lounge-Terrasse und ein Steuerstand wie im Cabrio – sie vereinen sich mit schnittigsten Segeleigenschaften zu einer rassigen Flunder.
Die holländische Werft der Brüder Dennis und Dean Hennevanger stellt pro Jahr etwa 60 Schiffe ihrer Classic- und Elegance-Range her, allesamt sind sie zum Niederknien schön. Ab Sommer 2021 löst die Saffier Se 33 in der Elegance-Range die Se 33 UD ab.

Wie groß das Vertrauen in das glückliche Entwurfs-Händchen der Holländer ist, zeigt der Erfolg des letzten Jahres. Für die kleine Schwester Saffier SE 27 Leisure gingen alleine aufgrund des Renderings mehrere Aufträge ein. Nach der Präsentation auf der boot Düsseldorf 2020 konnte die Werft die Auftragsbücher zuklappen – die Kapazitäten sind bis weit ins Jahr 2022 hinein ausgelastet.
Performance am Peak
Mit ihrem neuen Rumpfdesign segelt sich die Saffier Se 33 nicht nur sicherer, sondern auch sportlicher als ihre Vorgängerin. Der Rumpf ist in Vakuuminfusion mit Iso-Glasfaser und 15 mm starkem Hartkernschaum gefertigt. Fünf Stringer in der Kielsektion tragen die Kräfte des Bleikiels. Der Tiefgang liegt bei 1,70 m. Ein Rennkiel mit 2,10 Metern Tiefgang ist auch im Angebot.
Für Freunde hauptsächlich flacherer Gewässer steht ein Expeditionskiel mit 1,40 m zur Verfügung, dann in Kombination mit einer Doppelruderanlage. Das Aluminium-Rigg von Seldén wird mit Dacron-Segeln von Elvström bestückt.
Die Antirutschstruktur auf Deck und im Cockpitboden soll auch bei Lage und Nässe unterwegs für Standsicherheit sorgen. Als Belag fürs Deck, den Cockpitboden und der Duchten ist auf Wunsch auch Esthec zu haben.

Die Hardware an Deck und im Cockpit besteht aus zwei selbstholenden Winschen von Harken STA 40 und jeweils fünf auf dem Süll platzierten Spinlock-Fallstoppern. Das Großsegel wird über einen Traveller kontrolliert. Vor dem Mast ist die Selbstwende-Fockschiene in den flachen Kajütaufbau integriert.
Das Furlex-Rollreffsystem der Selbstwendefock ist unter Deck platziert. Entsprechend tief liegt das Unterliek von Fock oder Genua auf dem Deck. Die aufgeräumte Optik zeigt sich auch bei der Hardware: mit versenkbaren Padeyes und Klampen. Wem die Sicherheit vor klarer Linie geht, kann eine Seereling montieren.
Die Performance lässt sich ab Werk steigern. Saffieryachts bietet einen längeren Carbonmast und ein Rodrigg an. Statt der Standardsegel lässt sich das Segel auch in EPEX-Laminat von Elvström wählen. Für ein Code Zero oder einen Gennaker wird ein fester Carbon-Bugspriet montiert. Für eine überlappende Genua gibt es ein Paar Holepunktschienen an Deck.
Einen Espresso gefällig?
Im Cockpit könnte man Tischtennis spielen. Bis zu zehn Personen finden zwischen Niedergang und dem Liegewiesen-Heck Platz. Aber auch als Einhandsegler ist die Saffier Se 33 gut beherrschbar. Denn alle Schoten, Fallen und Trimmleinen werden unter Deck zurück zum Steuerstand geführt. Dank der „Gentleman’s Seats“ hinter den Steuerständen können sich Rudergänger, männlich wie weiblich, bequem zurücklehnen.
Der Komfort spielt auf und unter Deck eine herausragende Rolle. Bimini-Verdeck und Kühlschrank für das Cockpit sind genauso eingeplant wie die indirekte Beleuchtung und eine Espressobar in der Kajüte. Saffieryachts preist die Kajüte als „Fünf-Sterne-Hotelzimmer“. Die Detailliebe spricht für das vollmundige Versprechen.