Man schwingt sich lässig hinter den Steuerstand, und da ist es: das Gefühl, in einem Sportwagen zu sitzen. Die kleine Frontscheibe im Wellenbrecher-Format, der niedrige Fahrersitz und vor allem der Steuerhebel sind es, die diese Imagination eines leichten Gran Turismo (GT) befördern.
Denn der Hebel der Alfastreet 21 sitzt links, so wie traditionell der Zündschlüssel beim Porsche. Und das Betätigen hat bei dem leichten Sportboot denselben Effekt wie beim Sportwagen: Mit Verve setzt sich die Karosse in Bewegung. Es stürmt los, als gäbe es nichts Leichteres.
Kunststück: Die Alfastreet wiegt bloß 1,6 Tonnen. In wenigen Sekunden hat der 115 PS starke Yamaha-Außenborder sie auf Höchstgeschwindigkeit gebracht. Mit 32 Knoten fegt das leichte Tagesboot über den Zernsee. Die Kursstabilität ist erfreulich hoch, die Toleranz gegenüber abrupten Richtungswechseln vertrauenerweckend.

Einzig die Position des Piloten scheint verbesserungsfähig: Beim Beschleunigen hebt sich der Bug naturgemäß mehr als einen Meter aus dem Wasser. Der Sitz ist so niedrig, dass man von dort aus nicht mehr sieht, wo es hingeht. Bei positiver Trimmung senkt sich der Bug wieder. Hier kann ein zusätzliches Sitzkissen helfen, auf dem der Skipper beim Losfahren Platz nimmt.
Ein anspruchsvoller Unternehmer
Es besteht auch die Möglichkeit, aus dem kraftvollen GT einen säuselnden Elektro-Renner zu machen. Ein Solardach bietet Alfastreet allerdings noch nicht an. Das optionale Hubdach, von vier Streben gehalten, wäre zur Aufnahme von Photovoltaik sicher gut geeignet.