Generationen von Bootsbauern haben sich die Köpfe über diese Frage heiß gedacht: Welche Rumpfform, welches Design wollen die Käufer wirklich haben? Ein indischer Designer hat mit seinem Entwurf einer Tesla-Yacht eine genial einfache Formel entwickelt. Die geht so: Man nehme einen möglichst prominenten Namen und verbinde den mit einer möglichst gewagten Form. Den Rest macht der Markt.
Nicht der Bootsmarkt, sondern der Medienmarkt. Nur so ist es zu verstehen, dass der aufsehenerregende Entwurf von Dhruv Prasad aus Bangalore es immerhin bis in das amerikanische Glamour-Magazin The Richest und ins Organ der internationalen Bootsindustrie IBInews schafft. Und jetzt sogar in float.
Ein maximal schnittiges Tesla-Schiffchen
Was hat Prasad gemacht? Ein maximal schnittiges Schiff geträumt – und es mit dem Logo des Elektroauto-Popstars aus den USA versehen. Der Rest ging quasi von selbst: „Es war nur eine Frage der Zeit, bis Tesla ein vollelektrisches, nachhaltiges Yacht-Konzept zu Wasser lassen würde“, orakelt etwa der Korrespondent der IBI News.
Und Yankodesign verkündet: „Anders als bei den Elektroautos ist die Tesla Model Y-Yacht ein selbsterhaltendes Konzept, das sich selbst auflädt.“ Der Autor ist restlos überzeugt und schließt mit den Worten: „Ich werde eine nehmen. Aber ohne Supercharger.“ So heißen die Schnellladesäulen, die Tesla für seine Kunden an Autobahnen bereitstellt.
„Berichten zufolge hatte Tesla-Chef Musk eigentlich vor, eine Superyacht unter einem anderen Markennamen zu bringen. Doch diese Kreation wird nun ausdrücklich als Tesla-Produkt etabliert.“ Soso, Berichten zufolge … Man merkt, dass es bald Frühling wird: Die Fantasie der Autoren blüht!
Tests mit einem GFK-Modell in 1:64
Aber eine reine Kopfgeburt ist das Fantasiegebilde dann auch nicht: „Es gab Tests mit einem GFK-Modell im Maßstab 1:64“, so Prasad gegenüber float.