Die Seegängigkeit und das Manövriervermögen an einer Struktur inmitten kabbeliger See haben die Ingenieure bereits untersucht. Unter optimalen Bedingungen fährt der Shuttle bis zu 60 Knoten (über 100 km/h) schnell. Bei schwerer See wird ein Safe-Modus gewählt, der mit 18 Knoten die Gefahr durch Brecher reduziert. Die Festigkeit des Rumpfs hält schwerer See stand, ist man bei A2V überzeugt.
Elektrisch geht’s auch
Auch Elektroantrieb bietet A2V auf Wunsch an: Dann ist das Schiff mit 2 x 200 kW (zusammen rund 540 PS) starken Motoren bestückt. Dieses Paar erreicht ebenfalls eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Knoten. Die Batterien an Bord haben eine Kapazität von 160 kWh. Die elektrische Version wird mit Axialmotoren ausgestattet werden, um ein gutes Verhältnis zwischen Leistung und Gewicht und den höchsten Wirkungsgrad des Motors zu erzielen.
Bei 45 Knoten Marschfahrt ist eine elektrische Reichweite von 15 Seemeilen möglich. Nach dieser Distanz sinkt der Akku-Ladestand auf 30 Prozent. „Sowohl für die Sicherheit als auch für die Lebensdauer der Batterie ist es erforderlich, dass dieser Wert nicht unterschritten werden sollte“, sagt Werftchef Matthieu Kerhuel gegenüber float.
Konzept für Luxusyacht mit 50-qm-Fläche
Die elektrische Schnellfähre ist noch Zukunftsmusik. Der nächste Schritt ist die Privatisierung des Antriebskonzepts. A2V bietet neuerdings auch eine Luxusyacht mit dieser Rumpfform an. Unter dem flügelförmigen Aufbau bietet die Eignerversion des Multihullschiffs 50 Quadratmeter Fläche zur freien Verfügung.
Auf einem Rendering sind diverse technische Spielereien zu sehen. Damit lässt sich das superschnelle Feriendomizil nach allen Regeln der Schiffbauer-Kunst zu einer Luxusvilla ausbauen. Möglich ist ein voluminöses Hubdach und eine seitlich ausklappbare Badeplattform, mit der noch zusätzlicher Platz an Bord geschaffen wird.
Balkone haben es auch in die Sportschifffahrt geschafft. Ein Familienboot durch Seitendecks und Balkone aufzuwerten, wie erstmals gezeigt bei der Galeon 400 Fly und gelungen variiert bei der schwimmenden Finca Sea Ray SLX 400 und der Best-of-Boats-Award-Finalistin Beneteau Antaris 11 Fly. Mit der Invictus 460 TT und der Jeanneau Cap Camarat 12.5 WA ist ein ähnliches Konzept mit Seitenausleger ebenfalls in der Produktion.
Technische Daten Monaco One
Länge: 11,90 m
Breite: 7,45 m
Tiefgang: 0,60 m
Kapazität: 12 Personen (plus Schiffsführer)
CE-Kategorie: B (küstenferne Gewässer)
Höchstgeschwindigkeit: 50 Knoten
Maximale Reichweite: 250 Seemeilen
Motorisierung: 2 x 350 PS (je 260 kW)
„Angeln, Tauchen, Feiern, den Sonnenuntergang genießen – alles wird möglich“, heißt es dazu von der Werft. Es müssen sich nur noch Interessenten finden. Mit dem Fürstentum Monaco und der Finanzmetropole Genf sind die Standorte für die Demoboote gut gewählt.