Wie kaufe ich einen Klassiker? | float Magazin

Tommy Loewe auf seiner neuen Schönheit von Abeking und Rasmussen © Kerstin Zillmer
Kaufberatung

Wie kaufe ich einen Klassiker?

Handfeste Tipps von Bootsbauer Tommy Loewe für alle, die mit dem Kauf einer alten Holzyacht liebäugeln.

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8 Minuten
  • Klassiker kaufenKlassiker müssen in gute Hände © Kerstin Zillmer
  • Klassiker kaufen Pinnenbeschlag, Leuwagen, Besanfuß und Lüfter sind original erhalten © Kerstin Zillmer
  • Klassiker kaufenKreuzeryacht Yawl Typ Frisia, Baunummer 1017 von Abeking und Rasmussen 1923 © Kerstin Zillmer

Voraussetzungen

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Man braucht einen unbeheizten Hallenplatz, damit das Holz nicht austrocknet © Kerstin Zillmer

Fragen bringen Licht ins Dunkel

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Man sollte sich die Kielbolzen und Stahl-Bodenwrangen (hier verzinkt) anschauen © Kerstin Zillmer
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Unter Deck

Wasser muss draußen bleiben


Man wird keine klassisch gebaute Holzyacht finden, bei der nicht etwas Wasser in der Bilge steht. Das macht auch nichts, solange das Holz gut konserviert ist, zum Beispiel mit IMP von Toplicht oder Owatrol D1. Diese penetrierenden alkydharzhaltigen Öle haben den Vorteil, dass man das Holz sieht und rechtzeitig erkennt, wenn sich Fäulnis bildet.

Stahl im Schiff

  • Klassiker kaufenDie Winsch ist neu von Wilmex, passt aber, der Teepott auch. © Kerstin Zillmer
  • Klassiker kaufenNicht original, aber stimmig: moderne Holz-Grossschotblöcke © Kerstin Zillmer
  • Klassiker kaufenLampenbretter und Flaggleinenklampen: lackiertes Teakholz, original? © Kerstin Zillmer
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Ist der Motor ok? © Kerstin Zillmer

Die Maschine

  • Klassiker kaufenDie Elektrik erkennt man … © Kerstin Zillmer
  • Klassiker kaufen… hinter dem Schaltpanel © Kerstin Zillmer
  • Klassiker kaufenIst die Batterie in Ordnung? © Kerstin Zillmer

Elektrizität

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Wie alt ist die Funke? © Kerstin Zillmer
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Ist der Plotter funktionsfähig? © Kerstin Zillmer

Wasser

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Sind die Seeventile ok? © Kerstin Zillmer
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Unbedingt das Pump-WC testen © Kerstin Zillmer

An Deck

Das Rigg

Klassiker kaufenDer Originalmast von 1923 darf schwarze Stellen haben, solange das Holz fest ist. © Kerstin ZillmerWie sieht das Rigg aus, hat der Holzmast schwarze Stellen? Sind die Verschraubungen der Beschläge „ausgejackelt“, also lose? Hier zieht gerne Feuchtigkeit ein. Wann wurden Wanten und Stagen zuletzt ersetzt? Sie sollten nicht älter als zehn Jahre sein. Das ist auch ein Thema für die Versicherung. Sind die Segel in Ordnung oder muss ich bald neue kaufen? Das freut zwar den Segelmacher, reißt aber ein weiteres Loch von einigen tausend Euro ins Budget. Wenn man selbst kein Bootsbauer ist, lohnt es sich auf jeden Fall, einen Gutachter zu Rate zu ziehen. Er kostet weniger als die Ausgaben durch einen Fehlkauf.

Das Bauchgefühl

  • Klassiker kaufenLeibholz, Deckssüll, Pütting: Hier muss man bald bei gehen. © Kerstin Zillmer
  • Klassiker kaufenÜbergang Kajüte, Deck, Cockpitsüll: Der Proppen zieht Wasser. © Kerstin Zillmer
  • Klassiker kaufenDer Mast steht an Deck, der Originalkajütwand sieht man 98 Jahre an. © Kerstin Zillmer

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