Neue Wendung im scheinbar endlosen Streit um die Sicherheit von Traditionsschiffen: Nach einem nicht mehr erwarteten Gespräch mit Vertretern des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) haben sich die Schiffsbetreiber überraschend „verhalten optimistisch“ gezeigt. Mitte November war bekannt geworden, dass die umstrittene Verordnung zum 1. Januar 2018 in Kraft treten solle. float hatte berichtet. Nun gibt es wieder Hoffnung für den Erhalt der deutschen Traditionsschiffe.
Verband sieht Hoffnung für Traditionsschiffe
„Auch der zweite Tag der Verhandlungen zur neuen SiRi ist gut gelaufen und wir sind auf einem guten Weg“, sagte Nikolaus Kern, Vize-Chef des Dachverbands für Traditionsschiffe GSHW e. V. „Nicht alles wird optimal sein, aber wir sind verhalten optimistisch.“ In wichtigen Punkten hätten sich Annäherungen ergeben.
„Der Großteil des Entwurfs ist bearbeitet. Es konnten viele Änderungen erzielt werden“, hieß es in einer Presseerklärung des Verbands. Vom Ministerium sei zugesagt worden, den Betreibern Übergangsfristen einzuräumen und auch „die erforderliche materielle Begleitung in Form eines Fördertopfes“ zur Verfügung zu stellen. „Allerdings liegt der schwierigste Teil der Verhandlungen, die personelle Besetzung der Schiffe, noch vor uns“, so Nikolaus Kern.
Intervention aus der Landespolitik
Die neuen Gespräche waren vom amtierenden Verkehrsminister Christian Schmidt (CSU) nach monatelangem Stillstand vereinbart worden. Als Grund für das Einlenken vermutet werden Interventionen aus der Politik, unter anderem von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) aus Schleswig-Holstein. Die Gespräche sollen bis 14. Dezember abgeschlossen werden.
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