Drei Modelle sollen es insgesamt werden. Die große, acht Meter lange Raptor, ein Daycruiser mit Kajüte für vier Personen, dazu der kleine Tiger mit 6,06 Meter als Daycruiser und Bowrider. Als Mittelstück kommt nächstes Jahr die Viper mit sieben Metern Länge.
Etwas völlig Neues auf dem Markt
Mit der Tiger will Silver etwas völlig Neues auf den Markt bringen. Das Boot soll neue Standards setzen. Nicht nur im Design und der Verarbeitung, sondern vor allem auch bei den Laufeigenschaften. Silver Boats wollte das Rad, besser gesagt, den Rumpf neu erfinden.
Dabei geht es natürlich auch um neue Absatz-Möglichkeiten: In Mitteleuropa gibt es einen großen Markt für Daycruiser, und diesen Markt hat Silver im Visier. Und da der deutsche Markt nach Norwegen die zweitwichtigste Exportregion für Silver ist, gibt es jetzt diese Z-Reihe für die mitteleuropäische Kundschaft.

Das ist ein weiterer Grund für das ungewohnte Rumpfmaterial: Die Erfahrung mit der Aluboot-Serie zeigt, dass Aluminium-Boote in Deutschland eher als Arbeitsboote wahrgenommen werden. In den nordischen Ländern ist das anders. In finnischen Gewässern mit ihrem felsigen Untergrund muss ein Rumpf extrem stabil sein – man setzt schon mal hart auf – und gut in der Welle performen. Denn hier ist die See rauer. Auch wegen der großen Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter ergibt Aluminium als Baumaterial dort mehr Sinn als GFK.
Technische Daten Silver Tiger
Länge: 6,06 m
Breite: 2,36 m
Gewicht: 1.150 kg (ohne Motoren)
Motorisierung: Außenborder mit 115 bis 150 PS
CE-Kategorie. C (küstennahe Gewässer)
Maximale Crew-Größe: 6 Personen

Auch ohne diese Erläuterungen ist der Tiger ein überzeugendes Produkt. Das neue Boot folgt einem ausgesprochen innovativen Konzept, das aufregend neu und anders als die Mitbewerber in dieser Größenordnung ist. Der Silver Tiger bringt mit seinem tollen Petestep etwas wirklich Neues auf den Markt: Allerbeste Fahreigenschaften gepaart mit geringerem Verbrauch, einem schicken Layout und vielen durchdachten und exklusiven Details an Deck.
Das kommt an. Zuerst wurde sie auf dem Cannes Yachting Festival zur Finalistin des Best of Boats Awards in der Kategorie Beginners gekürt. Wenig später, auf der Boot & Fun Berlin, zog der Tiger dann an allen anderen vorbei. Als Winner – sprich als das beste Motorboot des Jahres seiner Kategorie – verließ die Silver Tiger die Manege. Mehr Erfolg für ein gelungenes Konzept geht kaum.