Jens Brambusch ist auf den Hund gekommen. Seit Anfang des Jahres hat er eine kleine Nomadin an Bord, der das Seeleben offenbar gut gefällt. Die buntgescheckte Hündin ist eine ehemalige Rumtreiberin. Bevor sie ihre Pfoten auf die Segelyacht „Dilly-Dally“ setzte, war sie eine echte Landratte. Inzwischen hat Çingene (was übersetzt Zigeunerin heißt) weit über 1.000 Seemeilen auf ihrem haarigen Salzbuckel.
Eine echte Schönheit ist die Promenadenmischung mit den abstehenden Ohren eher nicht, dafür kann sie sehr schön lächeln. Zuvor fristete die kleine Hundedame ihr Dasein auf den türkischen Straßen, bis sie von Tierfreunden aufgesammelt wurde. Jens’ Freundin Arzum nahm sie auf, und so zog sie schließlich bei Jens Brambusch an Bord ein.

Çingene liebt das Meer, obwohl sie Wasser hasst
Als Leichtmatrosin wärmt sie nun die Polster an Deck, wo sie am liebsten bei leichter Brise schlummert und vom Fressen träumt. Denn davon gab es in ihrem früheren Leben zu wenig, so dass sie immer noch gerne ausbüchst und nach Fressbarem auf der Suche ist. Und wenn sie nicht pennt, sitzt sie liebsten mit Jens am Ruder.
Çingene liebt das Meer, obwohl sie Wasser hasst. Aber dann kommt Oğluş an Bord, ein grummeliger Siamkater, mit dem Çingene eine Hassliebe verbindet. Wer macht sich besser an Bord, war schnell die Frage: Hund oder Katze?


Das Buch erzählt auf 160 Seiten die Geschichte der kleinen Rumtreiberin aus zwei Perspektiven. Einerseits aus der Sicht von Çingene, zum anderen aus der neutralen Erzählerperspektive. Die Geschichte beginnt in ihrer schweren Jugend und endet – natürlich – mit ihrer glanzvollen Karriere auf See. Jedes Kapitel beginnt mit einem Comic in Schwarzweiß, in dem Çingene als Protagonistin erzählt.

„Çingene“ ist eine unterhaltsame Lese-Empfehlung für Seglerinnen und Segler, die Vierbeiner an Bord mögen. Das Buch erscheint im Selbstverlag bei Amazon und kostet 15,90 Euro, als e-Book 9,99 Euro.
Auf float gibt’s hier mehr von Jens Brambusch.