Bleibt inReach ausgeschaltet, behält der Akku sogar ein ganzes Jahr genug Energie, um jederzeit zu arbeiten. Das Gerät passt in die (Rettungs-) Westentasche und wiegt nur 100 Gramm. Damit ist es so handlich, dass man es beim Baden mitnehmen könnte. Allerdings nicht dauerhaft: Einen Sturz ins Nasse verträgt Garmin inReach ebenso wie einen Regenschauer. Doch für permanentes Untertauchen empfiehlt sich ein wasserdichtes Behältnis. Das gibt es als Zubehör.

Das Gerät selbst kostet 349,99 Euro. Doch damit geht es erst los. Für die Aktivierung zahlt man 34,99 Euro (beim Monatsvertrag) oder 39,99 Euro (Jahresvertrag). Anschließend läuft der Zähler: Pro Monat wird eine feste Gebühr berechnet, für zusätzliche Services fallen weitere Kosten an.
Für die absolute Top-Version laufen 720 Euro jährlich an Grundkosten auf. Dagegen ist die Seewetterabfrage mit 1,10 Euro pro 48-Stunden-Prognose als günstig zu bewerten. Doch wer nur ein paar Tage im Jahr die angestammte Bucht verlässt, hat mit inReach eine eher teure Notrakete an Bord.
Das kostet inReach (Beispiele)
Tarifname | Safety | Expedition |
Monatsgebühr | 19,99 Euro | 74,99 Euro |
Jahresvertrag | 14,99 Euro | 54,99 Euro |
SOS | unbegrenzt | unbegrenzt |
vordefinierte Nachricht | unbegrenzt | unbegrenzt |
Standortabfrage | je 0,10 Euro | unbegrenzt |
grundlegende Wetterdaten | je 1 Nachricht | unbegrenzt |
Seewetter | je 1,10 Euro | je 1,10 Euro |
weitere Textnachrichten | je 0,55 Euro | kostenlos |
Tarifumstellung für 29,99 Euro
Fazit: Natürlich ersetzt inReach keine UKW-Seefunkanlage, deren Vorteil vor allem in der direkten Anruf-Kommunikation zwischen benachbarten Schiffen („Hallo Segelyacht Seekuh, sollen wir euch Bier kaltstellen? Over!“) oder Landzielen wie etwa dem Hafenmeister liegt. Aber durch die kompakten Abmessungen eignet es sich gut für Skipper, die bisher ohne Funk auskamen, nur selten große Törns machen und die teure Investition folglich bisher gescheut haben.


Auch die Preisliste begünstigt dieses Modell: Für eine längere Reise lässt sich der Tarif von „Safety“ auf „Expedition“ umstellen. Nach der Rückkehr kehrt man wieder in die günstige Zone zurück. Diese Tarifumstellung kostet jeweils 29,99 Euro. Es wird deutlich: Man sollte anhand der Zahl der voraussichtlichen Seetage im Jahr gut kalkulieren, wann sich die Anschaffung lohnt.
Andererseits ist die Anwendung systembedingt nicht auf den Wassersport beschränkt: Auch Landgänge mit Bergtouren oder Dschungel-Wanderungen werden mit Garmins Gadget sicherer und kommunikativer. Wer mit dem Handy nur textet, könnte sogar ganz auf einen Mobilfunk-Vertrag verzichten und ausschließlich mit dem Garmin-Gerät simsen. Aber auf die Dauer wäre diese Art der Nachrichtenübermittlung dann wohl doch ein bisschen zu wortkarg – selbst für sprachlose Seeleute.
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