
Das U-Boot verwendete ein Rückatmungssystem, das später in Raumschiffen eingesetzt wurde. Im Druckkörper war kaum genug Platz für die beiden Forscher. Bei dem immensen Druck in der Tiefsee hätte jeder Fehler den sicheren Tod bedeutet.
Leben draußen vor dem U-Boot auf 10 km Tiefe
Während des Abstiegs zerbrach eine der Fensterscheiben und erschütterte das gesamte Schiff. Trotzdem machten sie weiter. Selbst in diesen unvorstellbaren Tiefen konnten Jacques und Don noch Leben draußen vor dem U-Boot entdecken.

6000 Meter: Die Hadalzone: Es waren mehr Menschen auf dem Mond als in der Hadalzone. Der größte Teil dieser Zone befindet sich in den Tiefseegräben. Sie entstehen durch einen Prozess, der Subduktion genannt wird. Die riesigen Platten der Erdkruste, auf denen auch die Kontinente ruhen, treffen hier aufeinander. Eine Platte taucht ab, die andere wird darübergeschoben.
Der Rekord blieb 59 Jahre bestehen
Erst 59 Jahre später wurde der Rekord der Trieste unterboten, als das U-Boot „Limiting Factor“ im Marianengraben auf 10.925 Meter abtauchte. Wie tief liegt aber nun der absolut tiefste Punkt? Der endgültige Keller befindet sich – vermutlich – noch einmal rund hundert Meter tiefer, ebenfalls im Marianengraben.
Es ist die sogenannte Witjastiefe, benannt nach dem russisch-sowjetischen Forschungsschiff „Witjas“, das 1957 ausgedehnte Messungen durchführte. Doch da sich diese Werte später nicht bestätigen ließen, werden sie heute wieder in Zweifel gezogen.
Mit wissenschaftlichen Streitfragen beschäftigt sich Neals kleiner Tauchausflug natürlich nicht. Ihm geht es um anregende Unterhaltung. Der junge Entwickler studiert in Princeton Informatik und hegt eine Leidenschaft für „kreatives Coden“, wie er auf seiner Website bekennt. Zwischen Uni-Projekten entwickelt er interaktive Webseiten.
Auch die Zeit und das Weltall hat Neal visualisiert
Schön ist auch seine packende Visualisierung der Größenverhältnisse im Weltall oder eine sehr anschauliche Darstellung von Zeit. Dabei zeigt Neal unter anderem, wie viele Herzschläge ein Blauwal in einer Minute hat – es sind etwa acht. Und zwar unabhängig von der Wassertiefe.