Sie zeigt sogar noch die Zeit an – doch abgesehen vom klassischen Chronometer bietet die neue Marine-Smartwatch Quatix 7 von Garmin eine erstaunliche Fülle von Funktionen, die für das Leben auf dem Wasser überaus nützlich sind. Und auch darunter: Mit einer Wasserdichtigkeit von bis zu zehn Atmosphären (bis zu rund 90 Meter Wassertiefe) kann man sie unbedenklich bei jedem Tauchgang mitnehmen.
Die Vielseitigkeit des kleinen Crewmitglieds am Handgelenk ist bemerkenswert. Wie jede Smartwatch lässt sie sich mit dem Handy koppeln, aber damit fängt die Kommunikationskultur der siebten Quatix-Generation erst an. Sie fügt sich nahtlos in das Garmin-Universum ein. Vom Kartenplotter über Autopiloten, Windsystem und das Entertainment-System von Fusion holt sie die gesamte Bordelektronik auf das Display. Die Bedienung funktioniert wie bisher über fünf Tasten oder neuerdings auch über das berührungsaktive Display.

Je nachdem, wie weit Bluetooth oder WLAN an Bord reichen, lassen sich diverse Funktionen und Daten auf dem Display der Quatix 7 spiegeln und abrufen. Völlig autonom dagegen ist der Multi-Frequenz-Empfang globaler Satellitensysteme, was die Smartwatch auch beim Einsatz an Land, z.B. beim Wandern, sehr brauchbar macht. Umgekehrt lassen sich auch Funktionen über die Smartwatch steuern: zum Beispiel das Setzen von Wegepunkten im Plotter oder die Steuerung des Autopiloten.
Europakarten sind vorinstalliert
Ständig abrufbar sind zum Beispiel Wassertiefe vom Echolot, Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Kurs, Windstärke und -geschwindigkeit. So wird die Uhr – die mehr ein Minicomputer mit Uhrfunktion ist – zum zweiten Mulitfunktionsdisplay. Es sind sogar topographische Karten von Europa vorinstalliert. Man kann sie sich auf dem bis zu 1,4 Zoll großen Display vergrößert darstellen lassen. Fast schon selbstverständlich sind Wecker, Timer, Thermometer, Barometer, Barograph sowie Wetter-Daten.

Ein wirklich hilfreiches Feature ist der Ankeralarm. Beim Ankern lässt sich die aktuelle Position in der Quatix 7 speichern und anschließend einen Radius programmieren, über den das Boot frei schwojen darf. Wird dieser Geofence überschritten, schlägt die digitale Ankerwache akustisch oder per Vibration Alarm – oder beides.
Davon abgeleitet ist ein Set von Funktionen für Regattasegler. Damit lässt sich zum Beispiel die Position der Startlinie programmieren. Die Smartwatch zeigt auf Wunsch auch dynamisch die Distanz zur Startlinie an, zählt einen Countdown zum Start ab und berechnet beim Wendeassistenten den Wendewinkel und die Richtung des wahren Windes. Ein Kompass macht den Träger der Quatix 7 unabhängig vom Bootskompass.
Spitzenmodell mit Solarzellen
Auch ein Gyroskop ist enthalten, das die Lage im Raum berechnet und zum Beispiel einen Krängungswinkel feststellen kann. Man sieht daran: Es stehen weit mehr Funktionen zur Verfügung, als die meisten Menschen ausschöpfen können. So bleibt es dem Träger überlassen, die Quatix 7 nach den eigenen Bedürfnissen zu individualisieren.
Die Topversion der Quatix 7 ist zusätzlich mit Solarzellen im Bildschirm ausgestattet, über die sich die Akkus teilweise wieder aufladen lassen. Aber in Anbetracht der ohnehin langen Akkulaufzeit scheint das beinahe überflüssig. Bereits die Standardversion hält die Ladung mindestens 18 Tage. Das Spitzenmodell mit Photovoltaik kann sogar bis zu 37 Tage ohne Steckdose auskommen.

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Ein weiteres Kapitel sind diverse Gesundheitsfunktionen. Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Pulsoximeter, Stressbelastung und Atemfrequenz erlaubt das permanente Monitoring der eigenen Gesundheit. Ganz nebenbei: Auch die Darstellung des Zifferblatts hat ein ansprechendes Design, womit das Garmin-Produkt auch in der klassischen Disziplin „Armbanduhr“ voll überzeugt.
Drei Quatix-Versionen im Angebot
Es gibt die Quatix 7 – wie auch schon die vorherigen Baureihen – in drei abgestuften Versionen. Das Grundmodell Quatix 7 kostet 699 Euro. Die stabilere Ausführung Quatix 7 Sapphire Amoled Titan gibt es für 999 Euro. Das Spitzenmodell mit Solarzellen, die Quatix 7X Sapphire Solar Titan ist für 1.199 Euro zu haben. Ab dem mittleren Modell sind besonders hoch aufgelöste Displays eingesetzt.