Upcycling ist eine besonders schöne Art der Müllvermeidung. Dabei werden kaputte oder ausgediente Sachen als Ausgangsmaterial für neue Produkte verwendet. In diesem Fall sind
es ausgediente und gebrauchte Windsurfmaterialien, die zu lässig-bunten Umhängetaschen, Brillenetuis und Laptophüllen verarbeitet werden.
Beachbreak heißt das Stuttgarter Modelabel, das aus alten Segeln coole Accessoires macht. Dahinter stehen Kristina Schradi und Kajus Daub, beide selbst passionierte Windsurfer. Die Geschäftsidee kam ihnen nach einem stürmischen Tag auf dem Bodensee, der mit einem zerrissenen Segel endete. Das ist jetzt über zwei Jahre her. Seitdem wurde die Produktpalette erweitert, dazu kamen etwa ein Schlüsselanhänger, ein Kulturbeutel und eine Strandtasche.
Umweltfreundlich und sozial
Ihre Materialien kaufen Schradi und Daub über Surfshops und Kleinanzeigen an. Wer will, kann auch sein eigenes Material vorbeibringen und zu einer Tasche verarbeiten lassen – es gibt einige Surfer, die ihr ausgedientes Lieblingssegel heute als Beachbreak-Tasche über der Schulter hängen haben. Gefertigt werden die Produkte übrigens in Handarbeit in einer Justizvollzugsanstalt in Baden-Württemberg. Die Häftlinge erhalten dabei eine Ausbildung im Schneiderhandwerk.
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