Natürlich lassen sich auch sämtliche Daten speichern. Jede Bildschirm-Darstellung kann als Screenshot gesichert und weitergeleitet werden.
Mobile Unterhaltung an Bord
Nicht zuletzt geht es um Unterhaltung an Bord: Das drahtlose Bordnetz ist wie ein heimisches WiFi für alle mobilen Geräte zugänglich. Schluss mit Abgeschiedenheit und Langeweile auf See – sofern Funkabdeckung vorhanden ist. Allerdings, darauf weist Raymarine extra hin, hat die Antenne eine merkbar höhere Reichweite als die eines Handys. Das garantiert auch weit draußen noch Verbindung.
Und im Yachthafen verbindet sich Yachtsense Eco System automatisch mit dem lokalen Hotspot. „Es ist wie das Schweizer Offiziersmesser“, fasst Jim Hands die Fülle der Anwendungsmöglichkeiten zusammen.
Damit man möglichst nie mehr offline ist. War das nicht einmal der Grund, weshalb viele Menschen sehnsüchtig am Wasser standen und zum Horizont schauten? Endlich mal weg sein… Von wegen! Tatsächlich verursacht die Aussicht, das Boot zu einer Erweiterung der heimischen Wohnung zu degradieren, ein zwiespältiges Gefühl.
Doch diese Fortsetzung des 24/7/Always-on-Gedankens mag auch Vorteile haben: Zum Beispiel die überraschende Entdeckung, dass halbwüchsige Söhne und Töchter am Wochenende plötzlich doch wieder gern aufs Boot mitkommen …
Gast-Modus bei Vercharterung
Eine zusätzliches Komfort-Funktion ist der Gast-Modus: Wer seine Yacht verleiht oder verchartert, kann den Chartergästen einige Funktionen des digitalen Ökosystems freischalten, andere aber weglassen. So ließe sich zum Beispiel verhindern, dass fremde Nutzer versehentlich wichtige Daten löschen, Funktionalitäten ändern oder die gesamte elektronische Architektur umbauen.

Die Anlage passt nach den Vorstellungen von Raymarine zu allen Booten, ob mit oder ohne Segel, ab einer Länge von zehn Metern. Angestrebte Zielgruppe seien jedoch auch, so teilt die Tochterfirma des US-Rüstungskonzerns Flir mit, Liveaboards und Superyachten.
Das Yachtsense Eco System von Raymarine besteht aus dem Router mit zwei Sim-Karten-Steckplätzen, der App und der alles verbindenden Software, dem Digital Control System, das bereits vor zwei Jahren auf den Markt kam. Die Raymarine App ersetzt zugleich die ältere, bereits existierende App Rayconnect. Die Menge der anschließbaren Endgeräte ist praktisch unbegrenzt, teilt der Hersteller mit.
Der Preis für die maritime Fritz-Box beträgt ab 1.295 Euro. Sie soll im Frühjahr erhältlich sein. Die App dazu ist kostenlos. Wer Sonderdienste wie zum Beispiel das Geofence nutzen will, zahlt nach einer kostenlosen Testphase von sechs Monaten ab 15 Euro im Monat. Ein Jahresabo der Premium-Funktionen kostet 175 Euro.
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