Vom norditalienischen Städtchen Sarnico am Lago d’Iseo aus machte sich der vor kurzem verstorbene Carlo Riva in den 1950er- und 1960er Jahren mit dem Bau von luxuriösen Motorbooten aus Mahagoni einen Namen als „König der Motorboote“. 1949 hatte er von seinem Vater Serafino das 1842 gegründete Familienunternehmen übernommen und machte die Marke Riva zur Legende.
Amerika als Vorbild für den italienischen Klassiker
Fasziniert von den Runabouts der nordamerikanischen Bootsbauer Chris-Craft, stellte er die Riva-Werft von der Einzelfertigung von Rennbooten auf die innovative Serienproduktion luxuriöser Freizeitboote um. Seine Ästhetik, das Gefühl für Eleganz wie Funktionalität und seine Liebe zum Detail definierten den Begriff Luxus auf dem Wasser. Zu Beginn der 1960er-Jahre wurden seine Kreationen so zu Spielzeugen und Must-haves der Prominenten, Reichen und Schönen.

Brigitte Bardot, Sophia Loren, Richard Burton, Peter Sellers und Sean Connery hatten eine. Monte Carlo, Cannes, St. Tropez und Venedig hießen die Orte. Die Zeiten des Jetsets werden wieder wach beim Anblick eines dieser klassischen Holzmotorboote aus Italien.
Der Hamburger Fotograf Olaf Tamm fotografiert seit zehn Jahren Riva-Boote. Er reiste zu verschiedenen Bootstreffen in Europa und den USA und spürte die einzige Riva in Hongkong auf. Er traf Carlo Riva persönlich am Lago d’Iseo. All das hat er in seinem Riva-Buch veröffentlicht. Die Bilder von Olaf Tamm transportieren den Mythos der edlen Holzbootklassiker.

Olaf Tamm lebt und arbeitet als freier Fotograf in Hamburg. Er fotografiert für verschiedene nationale und internationale Magazine. Seine freien Arbeiten, wie Mythos Riva, werden auch in kleinen, limitierten Auflagen als Buch veröffentlicht.
Die Ausstellung umfasst 40 Fotografien in S/W und Farbe und findet in Hamburg in der Galerie Lazarus Fine Prints vom 2. bis 25. November 2017 statt. Die Vernissage ist am 2. November ab 19 Uhr.
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