Es ist der Horror aller Wassersportler: Der Autoschlüssel fällt ins Wasser. Ihn wiederzufinden ist schier unmöglich – besonders, wenn das nicht am azurblauen Mittelmeer oder auf den Bahamas passiert, sondern auf undurchsichtigen Gewässern. So wie wir sie meistens in Deutschland vorfinden. Fällt der Schlüssel hier ins trübe Nass, ist er weg – und das Auto bleibt zu. Nicht umsonst ist häufigste das Geschenk, das man von Werften und Motorenherstellern gerne gratis bekommt, ein schwimmender Schlüsselanhänger, der allerdings für elektronische Autoschlüssel nicht ausreicht. Hier kommt der Keyfender ins Spiel.
Ein Hamburger Startup hat jetzt eine Lösung für dieses Problem gefunden, das vor allem aktive Wassersportler wie SUP-Boarder, Surfer und Wakeboarder betrifft. Die Hamburger Kitesurfer Sylvia und Christoph Blöcker waren selbst immer wieder mit der Frage beschäftigt: „Wohin damit?“ Um Abhilfe zu schaffen, entwickelten die beiden Sportler über zwei Jahre ein Gehäuse für elektronische Autoschlüssel, den Keyfender.

Ein hochkomplexes Gerät schützen: den Autoschlüssel
Moderne Autoschlüssel sind empfindliche, hoch komplexe technische Geräte. Bei Verlust oder Defekt kostet ein Einsatz bis zu 400 Euro und einen Besuch in der Werkstatt. Und eine Vollwasserung ist fatal: Denn die Elektronik nimmt bei Kontakt mit Wasser Schaden.
Falsch verstaute Schlüssel können auch zum Versicherungsstreitfall werden, sagt Keyfender-Mitgründer Christoph Blöcker. „Wenn dein Auto gestohlen wird, will die Versicherung die Schlüssel sehen.“ Wer den Autoschlüssel am Auto versteckt, in einen Schlüsselsafe unters Auto hängt oder den elektronischen Teil im Auto einschließt, ist in diesem Fall schlecht dran. „Wer das tut, muss bei Diebstahl damit rechnen, den Versicherungsschutz des Autos zu verlieren und für die Dinge darin.“

Leichter ist es, den Schlüssel gut verpackt an Mann oder Frau am Körper zu tragen. Das Gehäuse des Keyfenders ist durch eine patentierte Verschlusstechnik wasserdicht. Die schmucke Hülle schwimmt, und mit Neoprenband und Gurt befestigt man (oder Frau) es auf zwei verschiedene Arten am Körper oder dem Sportgerät. Darum darf das wasserdichte Schutzgehäuse auch mit aufs Board, selbst wenn man unfreiwillig absteigt.
Der Clou – und ein wesentlicher Punkt für die Ergonomie – ist ein elastisches und blickdurchlässiges Fenster. Dadurch bleiben die Funktasten des Schlüssels auch im Gehäuse bedienbar. Das wasserdichte und stoßsichere Gehäuse für den Autoschlüssel ist bis zu 10 Metern Tiefe wasserdicht. Hergestellt wird der Keyfender in Deutschland, aus einem langlebigen, sehr leichten und robusten Kunststoff – und natürlich passend für beinahe alle Modelle aller Marken.


Günstiger kaufen beim Crowdfunding
Zur Zeit läuft die Markteinführung des innovativen Schlüsselretters per Crowdfunding. Über die Startup-Plattform Indiegogo ist der Keyfender bis Mitte März zum Frühen-Vogel-Preis zu haben. Das ist dann bis zu 33 % preiswerter. Im Mai geht der knallrote Keyfender dann an die Erst-Unterstützer verschickt, sagt Christoph Blöcker. Bis zum Sommer sollte sich das nützliche Gadget für autofahrende Outdoor-Sportler und Naturfreunde durchgesetzt haben.
Wie der praktische Einsatz aussieht, zeigt das Video mit dem serienfertigen Prototpyen:
Nach der Crowfunding-Kampagne soll der Keyfender in ausgewählten Shops und im eigenen Online-Shop der Hamburger Gründer für 29,90 Euro erhältlich sein.