Marine Traffic
Der Start der App dauert ein bisschen, tröstet dann aber mit einer fast bildschirmfüllenden Anzeige der Karte – ganz ohne Werbung oder anderen Schnickschnack!

Und hier finde ich auch endlich den Befehl, um mir das Gebiet rund um meinen Standort anzuschauen. Ein Klick in die Karte vergrößert sie dann auf den ganzen Bildschirm.
Sehr umfangreich ist auch das Auswahlmenü für Optionen. Hier kann ich Filter für Häfen, Schiffstypen etc. setzen oder auch verschiedene Kartentypen wählen. Echte nautische Karten sind allerdings einem Abo für 29,99 Euro im Jahr vorbehalten. Gleiches gilt für Wetterkarten (99,99 Euro/Jahr) und Density Maps (17,99 Euro/Jahr). Als angemeldeter User (ohne zu zahlen) kann man in der App sogar eine Flotte verwalten.
Benachrichtigung beim Ablegen
Spaß macht die Einbindung von „Erweiterter Realität“ (AR): Damit lassen sich im Smartphone sehr schön Bilder der jeweiligen Schiffe anzeigen, welche am nächsten liegen; natürlich mit den dazugehörigen Entfernungsangaben. Ein weiteres, geradezu geniales Feature ist die Möglichkeit, sich Benachrichtigungen zu bestimmten Schiffen senden zu lassen, beispielsweise, wenn sie sich von einem festen Liegeplatz entfernen.

Einen Wermutstropfen gibt es aber trotzdem: Ein Großteil der AIS-Daten kommt laut der App per Satellit. Leider sind Satelliteninformationen in Marine Traffic ebenfalls kostenpflichtig (1,09 €/24h). Dies führt in der Praxis dazu, dass bei vielen Kontakten lediglich der Schiffstyp angezeigt wird, allerdings Name und zusätzliche Informationen nicht abrufbar sind.
Im Vergleich
Betrachtet man die Apps nun im Vergleich, kann man zwar sagen, dass Marine Traffic sicherlich die App mit den meisten Funktionen ist, aber dafür fehlen dank der Satelliten-Einschränkungen viele Daten. Diese müsste man sich teuer dazukaufen. Im Gegenzug bietet die App sehr gute Möglichkeiten zur Nutzung an Bord.
Für Shipspotter wäre meine persönliche Empfehlung die App „Vessel Finder Free“, ggfs. auch in der Pro-Version, um eine eigene Flotte von Lieblingsschiffen verwalten zu können. In der App werden auch die Schiffe mit Namen angezeigt, die bei Marine Traffic als Satelliten-Daten eingeschränkt sind. Wer auf See ist, kann diese Apps ebenfalls gut nutzen – doch ausschließlich darauf verlassen sollte man sich selbstverständlich nicht.
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