Die komplette Antriebslösung für das Schiff basiert auf dem Volvo Penta D4/D6 Aquamatic DPI-Paket. Auch in den Lade-, Lüftungs-, Heizungs- und Klimatisierungssystemen steckt Volvo-Technik. Volvo nennt diesen Hybrid-Antrieb „das Beste aus beiden Welten“. Reichweite und Geschwindigkeit des Dieselmotors in Kombination mit dem geräuscharmen Betrieb des Elektromotors, alles effizient verpackt im Rumpf der Marell.
Keine exakte Auskunft vom Branchenriesen
Zwischen beiden Antrieben kann nahtlos hin- und hergeschaltet werden. Das DPI-Paket von Volvo Penta hat eine hydraulische Kupplung für leises und sanftes Schalten bei niedrigen Motordrehzahlen sowie zusätzliche Manövrierfähigkeit. Das sei perfekt für langsame Fahrten zur Beobachtung von Wildtieren.
Auf die Frage von float nach den technischen Details des Hybridantriebs hüllt sich Volvo in Schweigen: „Zu diesem Zeitpunkt ist es noch zu früh, Einzelheiten über die Technik zu verraten“, teilt Jennifer Humphrey von Volvo Penta mit. Nur so viel: Es handelt sich um eine Eigenentwicklung auf Basis des Volvo-Penta-Dieselmotors D4 DPI Aquamatic.
Die Grundlage für den jetzt im Entstehen begriffenen Antrieb ist der D4-320 DPI. Der Prototyp befindet sich schon in der Testphase, erklärt Humphrey gegenüber float. „Wir möchten in einer möglichst praxisnahen Anwendung testen, bevor wir die Vermarktung angehen.“
Kooperation mit Elektromotorenbauer
Auch die zweite Kooperation erlaubt einen Blick unter die (Wasser-)Oberfläche: Volvo Penta und die Danfoss-Division Editron haben kürzlich eine Partnerschaftsvereinbarung geschlossen. Der dänische Spezialist für Heiz- und Klimatechnik betreibt Fabriken in 21 Ländern und beschäftigt mehr als 25.000 Menschen, seine Sparte Editron baut Elektromotoren für industrielle Nutzung. Darunter auch für Fähren, Arbeitsboote und große Yachten.