Endlich wieder Wind! Das Aufatmen bei der Crewbesprechung für den Mediencup Berlin 2018 ist nicht zu überhören. Die Stimmung ist bestens bei den 14 Segelteams von ARD bis ZiBB vorm Start der größten Journalisten-Regatta in Deutschland. 48 Seglerinnen und Segler machen sich vorm Segler-Club Gothia e. V. bereit für die fünf Wettfahrten um die Hauptstadtregatta. Ausgesegelt wird der Seglerpreis für Medienschaffende in Berlin seit 2011.
Wettfahrtleiter Christian Bahnemann zählt die Minuten bis zum Start runter, dann kommt der Startschuss. Lasst die Rennen beginnen! Die ersten sieben Boote gehen über die Startlinie und nehmen Kurs auf die gelbe Tonne. Die anderen Crews beobachten die ersten beiden Rennen vom Schwimmsteg des Vereins Seemannschaft aus.
Sechs Crews kommen weiter
Der Wind im Berliner Revier Unterhavel ist heute durchaus brauchbar. Die heißen Hundstage sind rechtzeitig zum traditionellen Mediencup-Termin, dem ersten Sonntag nach den Sommerferien, zu Ende gegangen. Im Jahr zuvor herrschte hitzebedingt annähernd Dauerflaute. Es war die langsamste Regatta der Welt.
Bei rund 3 Beaufort Wind und einigen Windlöchern kommen alle Crews auf dem Revier Unterhavel gut ins Rennen. Insgesamt fünf Wettfahrten mit Crewwechseln im fliegenden Wechsel stehen auf dem Programm. Gestartet wird in zwei Gruppen zu je sieben Booten. Aufkommende Winddreher machen den Up-and-Down-Kurs an der Scharfen Lanke zunehmend zu einem anspruchsvollen Regattakurs. Im Laufe der Wettfahrten wird klar: Alles ist möglich.
Die Ausscheidungsrennen entscheiden schließlich ein halbes Dutzend Crews für sich. Bei Gruppe 1 kommen nach zwei Wettfahrten weiter ins Finale die Fernseh-Crew der RBB-Redaktion ZiBB (Zuhause in Berlin-Brandenburg), die taz und Radio Eins. Bei Gruppe 2 entscheidet den zweiten Lauf das Mixed Team der freien Journalisten für sich, gefolgt von upday for Samsung (Axel Springer) und dem Team des Deutschen Journalisten-Verbands. Alle drei Teams kommen damit weiter.
Und die Sieger sind…
Am Ende der Hauptstadtregatta gibt es eine Überraschung: Die Neulinge sind die Sieger. Die Mixed Crew der freien Journalisten gewinnt den Mediencup 2018 nach drei Rennen. Skipperin Stefanie Brauner führt ihre Crew mit Werner Pluta und Thomas Sauermann souverän über die Ziellinie. Ihr eigenes Boot, ein 20er Jollenkreuzer, liegt nur wenige Minuten vom Austragungsort entfernt. Platz 2 belegt upday for Samsung, der dritte Platz auf dem rasengrünen Podium beim Segler-Club Gothia e. V. geht an die Fernsehleute der ZiBB-Redaktion.
Der gute Zweck
Wie jedes Jahr geht der Erlös aus den Teilnehmer-Beiträgen des Mediencups Berlin an einen gemeinnützigen Verein. Und seit sechs Jahren ist die Boot & Fun Berlin dabei. Dieses Jahr sind es 1.100 Euro, die direkt vor der Siegerehrung vergeben werden. Daniel Barkowski, Projektleiter der Boot & Fun Berlin, übergibt den Spendenscheck an Beate Ernst, die Vorsitzende des Vereins Wir Berlin e. V. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, dass die Menschen in unserer Stadt mehr Verantwortung übernehmen für ihr Viertel, ihre Grünanlage, also auch die Ufer und Seen.
Die Platzierung der Crews
Platz 1 | Mixed Crew der freien Journalisten | |
Platz 2 | upday for Samsung (Axel Springer) | |
Platz 3 | RBB-Fernsehredaktion ZiBB | |
Platz 4 | radioeins | |
Platz 5 | Deutscher Journalisten-Verband | |
Platz 6 | taz - Die Tageszeitung |