Trotz Winterwetters geht die Arbeit flott voran bei Sampson Boat Co in Sequim auf der Olympic-Halbinsel im US-Staat Washington. Während die Crew den nächsten Spanten für das Refit-Projekt Tally Ho baut und aufstellt, fängt Leo Sampson jetzt mit dem Achtersteven an. Unter Aufsicht von Papageiin Poncho nimmt er mit Nageltrick und Kohlepapier genaueste Schablonen vom Schnürboden ab.
Und wieder wechseln Leos freiwillige Helfer. Während er Hunter ungern gehen lässt, der viel gelernt hat, lässt er den italienischen Holzhandwerker Nicola leichten Herzens ziehen. Der kann zwar gut kochen und Holznägel machen, für den Holzschiffbau ist er aber nicht der richtige Mann. Zum Glück hat Phil, der beste Mann im Refit-Projekt Tally Ho, seinen Abflug um ein paar Wochen verschoben.
Leos Projekt liegt hinter dem Zeitplan
Jetzt ist es Zeit für wichtige Nebenarbeiten: Kurt versiegelt mit dem gesponsorten Epoxy den Hobeltisch, damit er glatt bleibt. Und er unterzieht mit Nachbar Tim die Neigemechanik an der Schiffssäge einem Voll-Service. Danach läuft sie wieder wie geschmiert. Tim montiert auch die superstarken LEDLampen, die ein anderer Nachbar gespendet hat. Damit ist der Bauplatz nun auch im Dunkeln taghell ausgeleuchtet. Alles ist zur Zeit tief verschneit, doch es muss weitergehen. Mit dem Einfügen des 13. Spanten ist zwar ein Meilenstein erreicht, aber Leos Projekt liegt hinter seinem Zeitplan.
Jeweils 13 Spanten müssen im Vor- und Achterschiff aufgestellt werden. Und um sie zu bauen, braucht es viel Manpower. Leo hat sich Kurt wieder ins Boot geholt. Der hatte schon früher sein Organisationstalent bewiesen. Er soll die Freiwilligenwerbung organisieren. Denn Leo, der sieben Tage pro Woche von früh bis spät arbeitet, kommt nicht hinterher, all die Anfragen zu beantworten. Für Frühling und Sommer werden Hilfskräfte gesucht, die in den Holzschiffsbau reinschnuppern möchten. Damit die Volunteers eine vernünftige Unterkunft haben und gut versorgt sind, mietet Kurt ein Haus an.
Widerspenstiges Purple-Heart-Holz
Vorher muss aber der Achtersteven mit Totholz und Knie aus dem dicken und widerspenstigen Purple-Heart-Holz geschnitten werden. Leider hat die erste Bohle einen tiefgehenden Windriss in der Mitte und ist nicht zu gebrauchen. Also muss der Stapel nach einem passenden Stück durchsucht werden. Das ist nicht einfach, wenn jede Bohle mehrere Zentner wiegt. Schließlich findet Leo ein gutes Stück, dass auch nach dem Hobeln noch schier ist.
Mithilfe der Kettensägenführung, die Kumpel Mark von Wolf Metal Works gebaut hat, schneidet er sauber durch das 25 cm dicke Holz. Dann muss die Sägekette geschärft werden, und es ist Zeit, dieses Video fertig zu stellen. Das heißt für Leo: zwei Tage Pause im warmen Büro.
Finanziert wird das Refit-Projekt Tally Ho durch Leos rapide hinschwindenden Ersparnisse und die Unterstützung der Zuschauer. Jeder Interessierte ist eingeladen sich zu beteiligen – durch Arbeit, Sachspenden oder Geldgaben über PayPal oder eine Patronage über www.patreon.com/sampsonboatco.
Es gibt auch eine Amazon Material -Wunschliste, und jeder ist willkommen, Bier und Brot für die Crew vorbeizubringen. Am wichtigsten ist Leo Sampson aber, dass seine Videos verbreitet werden, denn die bringen dem Projekt die meiste Unterstützung.