Wer kontrolliert die Boje auf dem Kurs? Beim America’s Cup 2024 sind es die Elektro-Boote von De Antonio. Die De Antonio E23 ist offizielles Elektro-Boot für den America’s Cup vor Barcelona.
Für die spanische Marke ist die Kooperation ein doppelter Coup. Sie ist nicht nur mit der internationalen Spitzenveranstaltung des Segelsports assoziiert, sondern kann auch in ihrem Heimatrevier repräsentieren. Das Official America’s Cup Electric Boat wird das ganze Rennen über im Einsatz für die vollautomatischen Kursmarkierungen sein.
Nächste Hürde: 50 Knoten
Auf den Markt wird die E23 zum Saisonauftakt 2024 kommen. Der Einsatz beim America’s Cup folgt Ende August. Damit setzt De Antonio ihre Modell-Offensive fort, die sie zuletzt mit der D50 und der D32 Open am Laufen gehalten haben.
Die E23 kommt mit ihrem 50kW-Motor auf gute 30 Knoten Spitze. Bei 6 Knoten läuft sie 10 Stunden. Als foilender Zweirümpfer fährt sie besonders ökonomisch. Die erste Charge, zu der die America’s-Cup-Supportboote gehören, wird mit dem Torqeedo Deep Blue 50kW ausgerüstet. Die Boote lassen sich aber auch mit anderen Motoren bestücken.
Der America’s Cup ist im Umbruch. Mit dem Youth- und Women’s Cup versucht er, aus der elitären Nische auszubrechen. Mit der Wahl für die E23 geht er seinen Plan an, möglichst ohne fossile Brennstoffe auszukommen. Die leistungsstärkeren Regatta-Begleitboote laufen mit Wasserstoff-Motor.
Den E23-Booten würden die AC75-Rennyachten schlicht davonrauschen. 2021 knackte die American Magic die 50-Knoten-Marke. Die Herausforderung haben die beiden Macher von De Antonio Yachts, Marc de Antonio und Stan Chmielewski, bestimmt schon im Blick.