Auch Tage nach seiner Rettung kann er sich nicht erklären, warum seine Yacht ohne jegliche Vorankündigung gesunken ist. Glücklicherweise konnte er von Kirsten Neuschäfer aus seiner Rettungsinsel geborgen werden. In einem Brief meldet er sich von dem Frachter Darya Gayatri, der ihn in etwa einem Monat in China absetzen wird.

Er schreibt: „Wie die Asteria bei herrlichstem Sommerwetter innerhalb von fünf Minuten bis auf Deckshöhe überflutet werden und zwanzig Minuten später sinken konnte, entzieht sich weiterhin meiner Vorstellung.“ Aber Resilienz schreibt der Finne groß. Nie hat er an der Rettung unter Don McIntyres Koordinierung gezweifelt. Und sein Blick geht nicht hinab in die Tiefen zu seinem Asteria-Wrack, sondern nach vorne zur Galiana, einer Swan 55, mit der er nächsten Herbst beim Ocean Globe Race antreten wird.
Poseidon oder Hydrovane
Wer oder besser was hat Tapio Lehtinen ins Unglück und seine Asteria auf den Meeresgrund gerissen? Spekulationen gibt es verschiedene. Aber niemand wird zur Asteria hinabtauchen wie zu den Nord-Stream-2-Röhren.

Die im Schatten
Im Southern Ozean auf dem Weg nach Hobart auf Tasmanien kämpfen Simon Curwen, Kirsten Neuschäfer, Abhilash Tomy, Michael Guggenberger und Elliott Smith mit dem wankelmütigen Wetter, das sich nicht zu einem verlässlichen Hoch verdichten will. Die im Schatten, die das Photo Gate noch vor sich haben, sieht man nicht. Aber die Letzten werden die Ersten sein! Namentlich: Ian Herbert-Jones, Jeremy Bagshaw, Ertan Beskardes, Guy Waites und Arnaud Gaist.
Zehn einsame Segler durchpflügen ein gleichgültiges Element, nur umgeben von Sturmvögeln und Albatrossen.

Aber selbst in dieser Isolation sind sie sich sehr wohl bewusst, dass kein Mensch eine Insel ist, wie der empathische Tweet von Abhilash Tomy zeigt: „We are 8000000000 humans on earth today“.