Einen Monat später finden wir auf Korfu den nächsten deutschsprachigen Gynäkologen, der uns sagt, dass alles gut ist. Er hat keine Bedenken, dass wir noch bis Oktober auf Elmo leben wollen. Eine Schwangerschaft sei ja schließlich keine Krankheit!

Von Korfu nach Erikoussa wird uns bei 15-20 Knoten Gegenwind klar, dass ich nicht mehr so viel kann wie vorher. Während ich mich vor der Schwangerschaft bei solchen Bedingungen lebendig fühlte, liege ich nun nach 2 Stunden „Gegenangehacke“ kaputt im Bett.
So motoren wir einen kompletten Tag und eine Nacht bei Flaute auf direktem Weg nach Montenegro, wo wir schon von der Hebamme Kristina und Matt auf der Yottie erwartet werden.


Es ist eine schöne Zeit gerade, die Schwangerschaftsbeschwerden sind so gut wie weg. Wenn ich nicht vor Heißhunger ständig Schapps und Bilgen aufreißen würde, auf der Suche nach Dosenfleisch oder Süßigkeiten – könnte man fast vergessen, dass wir Nachwuchs bekommen.
Und dann gibt es da die Momente, in denen wir uns fragen – gibt es eigentlich etwas Schöneres als diese verrückte Zeit an Bord, auf dem Meer, in der Natur zu verbringen? Für uns nicht! Also bleiben wir noch eine Weile, schwanger, auf Elmo, auf dem Meer.