Beim Tischtennis gewinnen die Chinesen, beim Segeln die Franzosen. Diesem Gesetz muss sich jede nicht-französische Crew stellen. Also hat sich das ehemalige Offshore Team Germany Benjamin Dutreux dazugeholt. Boris Herrmann hat bereits Nicolas Lunven an Bord seiner Malizia-Seaexplorer, stockt aber noch auf. Yann Eliès und Axelle Pillain sind neu dabei, sodass die Hälfte seiner Crew aus Franzosen besteht.
Damit ist die Besatzung der Malizia – Seaexplorer für The Ocean Race 2023 komplett. Die sechs Segler/innen Boris Herrmann, Will Harris, Rosalin Kuiper, Nicolas Lunven, Yann Eliès und Axelle Pillain werden bei dem Etappenrennen rotieren. Der Onboard-Reporter Antoine Auriol wird ständig präsent sein.
Axelle Pillain hat zu Hause keine Pokalwand stehen. Aber die Universalsportlerin segelt seit Kindertagen, hat an einer Mini Transat teilgenommen und bringt Hoppla-Frische ins Team. Sie steht mit ihren 32 Jahren zwischen den Jungspunden Harris und Kuiper und den Routiniers jenseits der 40, Herrmann und Eliès.

Rennmaschine und Soziallabor
Der 48-jährige Bretone Yann Eliès hat schon im Hintergrund des Teams gewirkt. Er ist langjähriger Berater und Coach von Boris Herrmann. Seine Kompetenzen schöpft das aber nicht aus. Yann Eliès hat dreimal das Solitaire du Figaro gewonnen und dreimal die Transat Jacques Vabre. Die Vendée Globe hat er zweimal bestritten. Und er wurde Zweiter in der Imoca-Klasse bei der Route du Rhum 2018. Mit dieser Expertise kann der passionierte Einhand-Segler auf der Malizia – Seaexplorer als Joker für alles fungieren.

Boris Herrmann ist begeistert von der Diversität seiner Crew (und seines Teams an Land): „Ich freue mich sehr, Teil einer Crew zu sein, die eine so vielversprechende Mischung von Menschen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Erfahrungen ist.“ Damit ist die Malizia – Seaexplorer nicht nur Rennmaschine, sondern auch Soziallabor. Das wird eine spannende Dimension bei The Ocean Race hinzufügen.