Die Hälfte der Crew von Boris Herrmann war schon vorab gesetzt für The Ocean Race, das im Januar 2023 in Alicante startet und in sechs Monaten um die Welt führt. Die neue Imoca des Teams Malizia-Seaexplorer, die im Juli fertig werden soll, trägt den Namen „A Race We Must Win. Climate Action Now!“ Genauso wie bei Boris’ Atlantiküberquerung 2019, als er mit Greta Thunberg nach New York segelte.

Für sein Team setzt Boris Herrmann zuerst auf seinen 28-jährigen britischen Co-Skipper Will Harris. Er ist bereits seit 2019 Teil des Malizia-Teams. Harris ist vor allem als Meteorologe und Navigator gesetzt. Er unterstützt Herrmann auch in technischen Fragen beim Bau der neuen Imoca. Bei der letzten Ausgabe des Ocean Race arbeitete er an Land im Rennmanagement. Er erfüllt sich nun seinen Traum, bei diesem wichtigsten Teamrennen um die Welt selbst mitzusegeln.
Rosalin Kuiper kommt neu dazu
Die neue Frau an Bord des Teams Malizia-Seaexplorer ist Rosalin Kuiper. Die Niederländerin hat mit 26 Jahren bereits 55.000 Meilen auf der Segeluhr. Beim Vorrennen Ocean Race Europe im letzten Sommer war sie als Trimmerin und Bordreporterin auf der VO65 des Teams Akzonobel dabei. Sie trat auch schon beim Sydney-Hobart-Race, dem Fastnet Race und anderen schnellen Hochseeregatten an. Kuiper hat einen Bachelor in Sportpsychologie mit dem Schwerpunkt Gruppendynamik.

Der dritte Mann an Bord ist Antoine Auriol. Der 37-Jährige arbeitet hinter der Kamera und ist verantwortlich für die Berichterstattung von Bord. Der französische Fernsehjournalist ist selbst professioneller Kitesurfer.
Wer wird das fünfte Crew-Mitglied?
Wer die fünfte Person an Bord mit Boris Herrmann sein wird, ist noch nicht klar. Das 31-köpfige Team Malizia besteht fast zur Hälfte aus Frauen. Um die von Boris selbst gewünschte Quote von 50 Prozent Frauenanteil zu halten, wäre eine weitere Frau in der Crew gut. Es wird spannend.