Das Holz ist viel leichter und besser zu bearbeiten als Purple Heart. Dabei fallen als Hobelspäne auch die Locken für die „Duchess“ ab. Insgesamt ist es aber dennoch ein Stück High-Tech-Bootsbau. Denn das weiche Holz muss an den Kanten geschützt werden und erhält Umleimer aus G10, einem hochfesten GFK, das man beispielsweise auch für Messergriffe verwendet.
Die Trimmflosse wird dann noch in der Werkstatt von Russell Brown, dem Erfinder des Nesting Dinhghy mit zwei Lagen Glasmatte und Epoxydharz überzogen. Ein Job, der Zeal nicht wirklich behagt. Doch die in den USA so beliebten F-Wörter werden ausgeblendet.
Am Ende bleibt ein bemerkenswert schönes Werkstück mit absolut glatter Oberfläche, das mit Sicherheit seinen Zweck erfüllen wird und dabei auch noch richtig gut aussieht.
Die schönste Maschinenraumtür aller Zeiten
Nic kommt aus seinem engen Toilettenkämmerchen hervor und baut eine Tür – und was für eine! Die Eingangstür zum Maschinenraum schneidet er aus schönstem Eichenholz, fräst und zapft eine wunderschöne Kassettentür. Zusammengehalten wird sie mal wieder von Holznägeln (Trunnels) wie die Spanten vor vier Jahren.

Lackiert setzt die Tür, die durchaus als Hauseingangstür dienen könnte, einen weiteren Akzent im Innenausbau. Der besteht jetzt schon aus verschiedenen naturlackierten Holzsorten und vielen weißen Flächen. Auch hier müssen die drei Türhängen genau in Linie stehen, damit sie sauber öffnet und schließt. Sie klappt zu Leos, Paddys und Nics Freude schon sehr gut. Ein paar Restarbeiten noch, dann wird sie fertig montiert.
Port Townsend im Frühling
Es bleibt mal wieder Zeit für ein paar schöne Impressionen von Port Townsend im Frühling. Dass nun auch der Innenausbau langsam der Vollendung entgegengeht, beweist eine Bestellung von klassischen Innenleuchten. Sie ging an den deutschen Ausrüster für Traditionsschiffe Toplicht.

Jetzt freut sich Leo aber erst mal an der ersten Tür in seiner Tally Ho von Nic. Und an den in bester traditioneller Handwerkskunst angebrachten Bronze-Ruderbeschlägen von Zeal und Paddy.
Großer Dank wieder mal an die Fans und Unterstützer der Tally Ho, „See you next time. Cheers!“