Mit flappenden Segeln schunkelt Captain Gugg ins Photogate vor Kapstadt. Der Himmel ist grau, das Meer bleiern, das Interesse der Kapstädter gleich null. So gehört es sich für einen echten einzelgängerischen Salzbuckel. Sieben Stunden vor der Ankunft hat Michael Guggenberger den Tafelberg gesichtet, genug Zeit, um sich auf das soziale Großereignis vorzubereiten, plötzlich wieder eine Handvoll Vertreter seiner Spezies in armlanger Reichweite zu haben.
Als Don McIntyre und seine Begleiter sich nähern, geht bei Michael der Daumen hoch. Aufgeräumt hat er das Cockpit scheinbar auch extra. Und – trara – er präsentiert ein Schwarzbrot, garantiert nicht von Wolt geliefert.

Nach zehn Minuten Smalltalk („Wieso ist das Brot so dunkel?“) wirft er seine Pappkiste mit dem Medienmaterial zu Don und holt die Großschot dicht. Aber nix da, fünf Minuten muss er noch die Füße unterm Tisch still halten, bevor er wieder zum Spielen nach draußen darf.
All good


Kirsten Neuschäfer, die als Zweite Kapstadt erreichte, brachte in ihrem lakonischen Tweet auf den Punkt, dass man in seiner Einhand-Seligkeit doch bitte nicht gestört werden möge: „all good. k“. Wir drücken Michael Guggenberger die Daumen, dass er nach der Passage ums Kap auch tweeten kann: „all good. m“.
https://www.youtube.com/watch?v=kOde9d0VaXw
Das Onbord-Video von Michael Guggenberger auf dem Weg nach Lanzarote.