Marie Eleni Grüneberg hat im November 2016 in Mexiko bei der Weltmeisterschaft im Wakeboarden die Bronzemedaille der Mädchen gewonnen. Zwei Wochen später setzt sich die 15-jährige in Berlin auf der Messe Boot & Fun beim Final-Event der Wake Masters 2016 gegen ihre Konkurrentinnen durch und macht den ersten Platz. Ein tolles Jahr für die junge Wakeboaderin.
Jetzt, genau am 13. Oktober 2019, feiert die Berliner Athletin ihren 18. Geburtstag. Eine gute Gelegenheit zur Rückschau auf das Interview, das die ebenso junge float-Jugendredaktion im Herbst 2016 mit Marie Eleni auf der Boot & Fun Berlin geführt hat.
Im September 2019 hat Marie Eleni den dritten Platz bei der EM belegt, und dazu Platz 2 bei den Youth and Senior Cable Wakeboard World Championships in der Gruppe der U19. Das Credo der jungen Sportlerin hat sich seither nicht verändert: „No risk, no fun“. Aber auch, wie es auf ihrer Website heißt: „Wakeboarden macht definitiv glücklich.“


Marie, wie kamst Du zum Wakeboarden?
Marie: Mein Papa hat mich immer zur Wakeboardanlage mitgenommen und meinte, dass ich es auch mal ausprobieren soll. Erst wollte ich nicht, weil ich Angst vor den Fischen hatte. Dann habe ich mit Mama zusammen einen Anfängerkurs gemacht.
Wie alt warst Du, als Du angefangen hast mit dem Wakeboarden?
Marie: Da war ich ungefähr neun Jahre alt.
Wer hat dich unterstützt, und wer hat dich trainiert?
Marie: Meine Eltern haben mich immer, so weit es geht, unterstützt. Da es keine Trainer fürs Wakeboarden gibt, habe ich mir die meisten Sachen selber beigebracht, und andere Wakeboarder haben mir viele Tipps gegeben.
Seit wann machst Du bei Wettbewerben mit? Was hast du außerdem schon gewonnen?
Marie: Seit 2012 bin ich dabei. 2014 kam ich auf Platz 4 bei der Weltmeisterschaft in Norwegen, im Juni 2015 habe ich in meiner Altersklasse die Deutsche Meisterschaft im Wakeboarden gewonnen. Außerdem habe ich den ersten Platz bei der Berlin-Brandenburgischen Meisterschaft 2015 gemacht!
Wo trainierst Du?
Marie: Meistens trainiere ich am Wasserskipark Zossen, manchmal aber auch in Großbeeren, Petersdorf oder bei Wake and Beach Halbendorf, alles in der Nähe von Berlin.
Du hast gerade vor vier Wochen die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Mexiko gewonnen. Wie war das?
Marie: Einfach atemberaubend! Ich kann es nicht wirklich beschreiben, aber ich kann immer noch nicht fassen, dass ich es aufs Treppchen geschafft habe.

Ist es etwas Besonderes, als Mädchen zu wakeboarden?
Marie: Für mich ist das eigentlich normal. Ich bin ja nicht das einzige Mädchen. Eigentlich ist das wie bei anderen Sportarten auch.
Was steht als nächstes für dich an?
Marie: Winterpause! Meine Saison ist jetzt erstmal vorbei, aber ich bereite mich im Winter für die nächste Saison vor, indem ich Krafttraining mache und meine Tricks auf dem Trampolin übe. In den Osterferien fliege ich dann in die Türkei, um zu trainieren.
float: Marie, wir gratulieren Dir und wünschen Dir viele, viele Medaillen, am liebsten in Silber und Gold!
Was ist Cable-Wakeboarden?
Das Wakeboard wird wie ein Skateboard unter die Füße geschnallt, um damit auf dem Wasser zu gleiten. Die Sportart heißt Wakeboarding oder auf deutsch auch wakeboarden oder waken. Gezogen wird der Wakeboarder oder die Wakeboarderin von einem Motorboot oder einem Wasserskilift, auch Cable genannt. Der Name Wakeboard stammt von der Kielwelle (engl. wake), auf der man hinter dem Boot gleitet.
Im Seilbahnbetrieb wird eine Schanze, der Kicker verwendet. Ein Motorboot oder Jetski zieht einen Wakeboarder normalerweise mit 35 bis 39 km/h, die Seilbahnen mit 28 bis 32 km/h. Wettkämpfe gibt es für beide Fortbewegungsarten.
Es gibt eigens fürs Waken konstruierte Boote, die besonders gute Wellen erzeugen können. Volvo Penta hat dafür einen speziellen Motor entwickelt, den Forward Drive, der sich fürs Wakeboarden ebenso wie fürs Wakesurfen eignet. Durch die Position der Schraube Richtung Bug ist der Antrieb für die wakeboardende Person ungefährlich. Eine andere Variante für Wakeboardboote sind Jetbootantriebe.
Ein Kommentar
Sympathisches Mädel