Der Tisch voller Laptops, Texten, Kaffeetassen. Nicht nur die Köpfe rauchen. Draußen vor der Ladentür unserer neuen Redaktion machen Stephan Boden, der gerade aus Hamburg zu uns gestoßen ist, und Beate Autering, unsere Grafikerin, ein kurzes Zigarettenpäuschen. Polly pennt auf dem Sessel. Olivier Guillard, unser Web-Entwickler, schickt Bedienungsanleitungen über Trello. Community-Expertin Susanna Lotz unterstützt uns im Social Media.
Kerstin, wo finde ich die Bilder? Stephan, wie war der Shortcode? Pass auf, noch nicht veröffentlichen! Unter Hochdruck produzieren wir die ersten 40 Beiträge, zehn in jeder Rubrik für den Kick-Off von float. Auf der Boot & Fun 2016 gehen wir online. Olivier ist live am Drücker und dann ist es da: float, das neue deutschsprachige Magazin für alles, das auf dem Wasser bewegt. Hello World!
Wir haben es gewagt und springen ins Wasser, weil das unser liebstes Medium ist. Auf, im und am Wasser wollen wir sein. Über Boote – Leute – Orte – Dinge wollen wir berichten, so wie bis heute. Einfach und klar, übersichtlich und vor allem ästhetisch ansprechend. Möglichst werbearm, damit der Lesegenuss nicht leidet. Wir setzen auf Partner und auf Community, wollen auf Augenhöhe und per Du im direkten Austausch mit unseren Leserinnen und Lesern sein. Stark in den sozialen Medien. Nah dran.
Auch für uns war es Neuland
Von Anfang an nahm die Branche gespannt Anteil an unserem Elan, mit dem wir uns im Netz auf neue Wege machten. float ist bis heute ein unabhängiges Start-Up, das sich seit fünf Jahren wirtschaftlich trägt. Unsere Geschichten und Beiträge, die gratis täglich von Tausenden gelesen werden, sind getragen durch die Partnerschaften mit großen und kleinen Branchenvertretern, Werften und Herstellern. Sie finden sich auf float wieder und schätzen unsere Berichterstattung – so wie wir sie.
Stand heute sind es 1.533 Artikel in 1.875 Tagen, die wir veröffentlicht haben. Nachdem wir vor fünf Jahren in Berlin abgelegt haben, verging kaum ein Tag, an dem wir nicht berichtet haben. Wir sind über die Spree in die Havel gefahren, hoch an die Ostseeküste, rund Skagen in die Nordsee, weiter in den Atlantik und rum. Wir waren beim Golden Globe Race dabei, an Bord beim Ocean Race und haben bei der Vendée Globe Boris Herrmann begleitet.
Wir waren auf Seen und auf Flüssen, sind gesegelt, gecruist, gerudert und geschwommen. Wir lieben Innovation und den Versuch, auf dem Wasser besser zu werden – für die Meere, für uns Menschen. Hier schlägt unser Herz hoch.
Wir sind Journalisten durch und durch. Wir graben bis zum Grund, wo Wasser kommt, denn das ist unser Medium, gemäß unserer Maxime: Was auf dem Wasser bewegt.
Wer float schreibt
Unsere Autorinnen und Autoren sind die Perlensucher von float. Seit vielen Jahren freuen wir uns über die Beiträge von Jens Brambusch, der sein neues Seglerleben auf der „Dilly Dally“ gerne mit uns teilt und als Journalist auch investigative Geschichten schreibt. Michael Krieg, mit dem wir über 20 Jahre zusammenarbeiten, kennt Jollen und Segelboote wie kein anderer. Roland Wildberg, unser sprachgewandter Autor und fester Redakteur bei float, findet immer wieder großartige Themen.
Tommy Loewe interpretiert als Bootsbauer jeden zweiten Sonntag das neue Refit-Video von „Tally Ho“-Restaurateur Leo Sampson und schreibt begeistert über Holzklassiker. Jan Joswig, der am liebsten Reportagen für uns schreibt, macht trotzdem jeden Morgen die Schlusskorrektur für float.
Nicht zu vergessen unser Wetterexperte Sebastian Wache von der Wetterwelt und die sechsfache Weltumseglerin Dee Caffari, die den internationalen Blick in unsere Berliner Redaktion bringt. Dazu viele andere Autorinnen und Autoren, die in den fünf Jahren tolle Beiträge für float geschrieben haben. Und schließlich die Menschen, die uns bei der Produktion unterstützen.

Es konnte nicht besser kommen
Und dann ist da noch Kerstin Zillmer, Gründerin und Chefredakteurin. Sie ist die Frau, die float inhaltlich und visuell zusammenhält und mutig und kreativ das Magazin leitet. Sie schreibt über Regatten, segelt und macht Bootstests, sie liebt Troyer und ist seit einem Jahr am liebsten on air. 2020 hat float als erstes Magazin der Branche einen eigenen Podcast entwickelt: die float Originals.
Seit drei Jahren ist Stefan Gerhard als Geschäftsführer und Wirtschaftsredakteur dabei und intensiv im Austausch mit der Branche. Beim Best of Boats Award sind wir in ganz Europa vernetzt mit befreundeten Bootstestern und Magazinmachern, die mit uns einmal pro Jahr des besten neuen Motorboote bei der Boot & Fun Berlin auszeichnen – die Kategorie Best for Future inklusive.

Wir lieben es, float zu machen. Die Unabhängigkeit und Freiheit, Geschichten zu finden und zu schreiben, ist wie der Wind in den Haaren, wenn wir auf dem Wasser unterwegs sind. Es konnte nicht besser kommen. Diesen Sonntag, am 5. Dezember, feiern wir unseren fünften Geburtstag. Wir sind mächtig stolz, dass wir mit so vielen Leserinnen und Lesern an Bord so weit gekommen sind. Denn ohne euch kein float. Herzlichen Dank dafür!
Und wie geht es weiter bei float? Das erzählen wir euch im nächsten Jahr. Wir haben natürlich schon wieder etwas in der Pipeline. Wenn Du float unterstützen willst, werde float friend.