Pete erklärt, was eine gute Dichtmasse ausmacht. Sie lässt sich überstreichen und drückt sich etwas heraus, wenn das Holz quillt. Dann nimmt man das überschüssige Material einfach weg und streicht Farbe drüber. Zum Schluss schieben Rowan und Patrick noch ein paar dicke Eichenbohlen für die Schanzstützen durch den Dickenhobel. So bekommen auch sie noch ein bisschen Hobelspäne zu schmecken.
Hafenkino mit den Kollegen
Die Arbeit im neuen Setup fällt leicht. Es gibt einen glatten und sauberen Betonboden, Schutz vor schlechtem Wetter und fleißige Nachbarn, die an schönen Schiffen arbeiten. Was es nicht gibt, sind Hühner und Hunde. Dafür ist Papageiendame Pancho immer noch zu Besuch und knabbert an allem herum, was sie in den Schnabel bekommt. Außerdem sind da Nina, die fröhliche Bootsbauerin, die den kleinen Schlepper „Blue Star“ nebenan streicht.
Den haben Schüler und Lehrer der Northwest Wooden Boat School vor Jahren gebaut. Jetzt ist er fällig für eine Überholung. Hierbei hat Marc Stout von Scow Bay Boats Repairs die Mütze auf. Außerdem gibt es noch Nick, der mit seinen langen dunklen Haaren, Bart und Sonnenbrille wie eine Mischung aus 70er-Jahre-Hippie und Revoluzzer aussieht.

Nick mag keine Kameras – Leo schafft es trotzdem, ihn dazu zu bringen sich vorzustellen. Er macht finishing work an Schiffen und Booten in Port Townsend und baut gerade den Farbanstrich an einem Folkeboot neu auf. „My business name is Holidays in the Sun“, sagt er. Zum Glück ist das nicht Leos Motto. Zusammen verbringen sie die Mittagspausen auf dem Sofa am großen Außentor im ersten Stock der Werkstatt und gucken Hafenkino.
Alles gut in Port Townsend
Im Gegensatz zu Sequim ist in Port Townsend immer was los. Schön fängt Leo im Zeitraffer ein, wie Boote mit dem großen Travellift über den Hof gefahren und im Kranbecken ins Wasser gesetzt werden.
Leo ist zufrieden. Die Deckstruktur ist fertig, jetzt können die Schanzstützen eingepasst werden. Und alle Nähte im Unterwasserbereich sind fertig abgedichtet. Er ist happy, dass das neue Umfeld so gut funktioniert. Und er verabschiedet sich wie immer mit seinem „massive thank you and see you next time.“
Wer Leo Sampsons Refit-Projekt unterstützen möchte, folge diesem Link.