Die Kreuzfahrtschiffe haben es vorgemacht: In Mindelo auf den Kapverden ist gut vor Anker gehen. Jetzt folgt die Flotte von The Ocean Race. Sie legt erstmals in der Geschichte des Rennens auf den Kapverden an, die sie sonst nur passiert hatte. Das erste Leg von Alicante zu den Inseln querab von Senegal haben die Imocas von Holcim – PRB und 11th Hour Racing Team in der Nacht vom 20. auf den 21. Januar abgeschlossen.
Sieger wurde Team Holcim – PRB unter Skipper Kevin Escoffier. Die Yacht ging kurz nach drei Uhr nachts durchs Ziel. Zehn vor sechs Uhr folgte das Team von Charlie Enright. Die Temperaturen liegen auf den Kapverden auch nachts um die 20 Grad.

Die Sonne geht aber erst um sieben Uhr auf. Beide Imocas haben sich wie schwarze Krähen aus der Düsternis geschält, nur die weiße Gischt unterm Bug schäumte gespenstisch (oder so ähnlich).
Die Sonne scheint auf Team Malizia
Die Imocas von Guyot Environnement und Biotherm werden erst in der nächsten Nacht einlaufen. Die erste VO65, die WindWhisper, sollte diesen Nachmittag in dem Industriehafen am Containersteg festmachen.

Für die Siegeryacht errechnet sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 14 1/2 Knoten über die 5 Tage und 11 Stunden. Die moderate Zahl ist wahrscheinlich den vielen ausbremsenden Manövern vor den Kanaren geschuldet. Auf der Geraden waren Spitzen über 30 Knoten drin.
Der Stop der Ocean-Race-Flotte wird von der Cabo Verde Ocean Week flankiert. Das etablierte Festival vom 20. bis 25. Januar auf São Vicente sensibilisiert in Vorträgen und Aktionen für die Belange der Meere. Ein hübscher Rahmen für die Rennyachten.

Das Team Malizia traf um 07:35 UTC auf dem dritten Platz beim ersten Leg in Mindelo ein. Die Malizia – Seaexplorer ist auf den Strahlen der aufgehenden Sonne ins Ziel geglitten.