Neben Boris Herrmann und dem Offshore Team Germany/Benjamin Dutreux hat sich auch Kevin Escoffier zum The Ocean Race 2023 gemeldet. Damit sind sechs Imocas für das Crew-Rennen um die Welt am Start. Boris Herrmann tritt mit seiner neuen Malizia-Seaexplorer an, die er Anfang Juli der Öfentlichkeit präsentierte. Das Offshore Team Germany hat seine Kräfte gebündelt und tritt mit Benjamin Dutreux an.

Escoffier hat traurigen Ruhm bei der letzten Vendée Globe erlangt. Seine Imoca PRB schlug im südlichen Ozean leck. Der Skipper wurde in einer verzweifelten Suche schließlich von Vendée-Globe-Teilnehmer Jean Le Cam gerettet. Die Imoca sank mit aufgeklapptem Bug.
Escoffiers treuen Sponsor PRB hat mittlerweile der Schweizer Großkonzern Holcim geschluckt. Der Baustoffhändler mit Werken unter anderem in Brasilien, Nigeria, Indien, Russland und auch Deutschland spitzt mit dem französischen Baumaterialien-Hersteller PRB sein Portfolio zu.
Neue Farbe, altes Engagement
Das Segel-Engagement der Franzosen führt Holcim fort. Escoffiers neue Imoca entstand noch unter der PRB-Ägide Anfang 2022 – in Orange. PRB hatte ein halbfertiges Modell von Designer Guillaume Verdier übernommen und fertiggestellt. Jetzt ist die Imoca in Grün-Blau als Holcim-PRB frisch überholt auferstanden.

Escoffier wird mit der Holcim-PRB nicht als Rookie beim Ocean Race antreten. Als Crew-Mitglied von Skipper Charles Caudrelier gehörte er 2017 zum Gewinner-Team. Seine eigene Crew für das Ocean Race 2023 wird Escoffier in den kommenden Wochen bekannt geben.
Aber schon vor der Mannschaftsregatta ist der 42-jährige Franzose wieder schwer im Rennen. Er wird die Holcim-PRB einhand bei der Route du Rhum im November segeln – mit dem Start in seiner Geburtsstadt Saint-Malo.