Der Time Square ist das Zentrum des Broadways in Manhattan. Das Zentrum der TimeSquare 20 von Frauscher ist die Sonnenliege. Von hier geht der Blick voraus aufs Wasser, mit einem Glas in der Hand und im Ohr nur das leise Plätschern des Wassers. Zeit, Raum, Entspannung. Das ist das Konzept fürs neue elektrische Bootfahren der Frauscher-Werft vom Traunsee.
Kommt Zeit, kommt TimeSquare
Kerstin Zillmer spricht mit Werftchef Stefan Frauscher über den Elektrokatamaran TimeSquare 20
Konsequent hat die österreichische Werft ein Boot entwickelt, dass den Notwendigkeiten eines nachhaltigen Elektroboots gerecht wird: Auf einer Fläche von 20 Quadratmetern bietet der Katamaran fünf Personen Platz für alles, was Spaß macht an Bord. Mit 25 km/h schieben zwei 10 kW starke Torqeedo-Motoren das 1.150 kg leichte Boot auf Kufen mit der geringstmöglichen Verdrängung übers Wasser.
In der elektrischen Folge der float Originals spricht Kerstin Zillmer mit Werftchef Stefan Frauscher über das neue Konzept.
Alle zwei Wochen neu
Kerstin Zillmer, Stefan Gerhard, Max-Leopold Käther und Eric Merten sind die Gastgeber der float Originals. Beim neuen Podcast von float über Boote, Leute, Orte und Dinge bekommst Du alle 14 Tage eine neue Folge auf die Ohren. Hier sind alle Folgen der float Originals im Überblick.
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Unsere Fragen an Stefan Frauscher
Stefan, wieso habt ihr diesen Namen für eure Neuschöpfung gewählt? Beschreibe bitte unseren ZuhörerInnen, wie das Boot aussieht, wie man es fährt und vor allem, was man hört.
1955 war Frauscher die erste Werft, die sich serienmäßig mit dem Bau elektrisch angetriebener Boote befasst hat. Hintergrund war damals das Verbot von Verbrennern auf dem Traunsee und anderen österreichischen Seen. Du warst als Junge schon früh dabei. Wie war das damals mit den Elektrobooten?
Die TimeSquare 20 jetzt ist etwas ganz anderes. Ein Kat hat eine viel geringere Verdrängung als ein Gleitrumpf, und das ist für energiesparendes Fahren mit Elektroantrieben auf dem Wasser maßgeblich. Wie weit, das hängt von der Geschwindigkeit und der Verdrängung ab. Was habt ihr bei der TimeSquare technisch unternommen?
Ihr seid dafür bekannt, dass eure Boote innovativ und schön sind. Die Materialien sind immer hochwertig, die Verarbeitung ist sehr gut. Ihr habt den Anspruch an Innovation und Design sogar in euren Firmenkernwerten verankert. Dieser hohe Anspruch braucht aber auch entsprechend Zeit in der Entwicklung…
Seit ich Ende 2018 den ersten Entwurf für die TimeSquare sah, gab es viele Entwicklungsschritte. Ihr habt sogar ein Holzmodell gebaut, um das Konzept auf dem Traunsee zu testen Wie war diese Entwicklung?
Jedes Frauscher-Boot hat sein eigenes Einsatzgebiet
Mitgearbeitet am neuen Bootsmodell haben wieder Harry Miesbauer, der für den Rumpf verantwortlich zeichnet, und das Designbüro Kiska, das für sehr viele eurer innovativen Designs steht. Wie läuft eine solche Zusammenarbeit ab?
Jedes Frauscher-Boot hat sein eigenes Einsatzgebiet, entweder eher auf dem Meer oder auf Seen. Die großen Boote mit Verbrennermotoren wie die 1414 Demon oder die 1212 Ghost sind ja besonders für den Einsatz auf dem Meer gebaut. Sie fahren sicher und schnell über große Strecken durch die Welle und machen dabei auch viel Spaß, weil sie gut im Wasser liegen. Auf den Seen braucht man eher kleinere Boote für Tagesausflüge. Welche Kundschaft wollt ihr mit diesem neuen Konzept erreichen?
Im Juni werden wir die Frauscher TimeSquare bei euch auf dem See probefahren können und natürlich auf float darüber berichten. Ab wann können unsere HörerInnen und LeserInnen das Boot erleben?